Die neuen Fahrer für das Team
ABT CUPRA FE verfügt über zwei erfahrene Formel-E-Piloten. In Valencia sammelten sie erste Erfahrungen mit dem brandneuen Gen3-Fahrzeug und gingen in die Feinabstimmung. Robin Frijns gab sein Formel-E-Debüt in der Saison 2015/16 und gewann beim Paris E-Prix 2019 sein erstes Rennen in der Serie. Der 31-jährige Niederländer war von den ersten Runden im ABT CUPRA FE Fahrzeug beeindruckt.
„Neues Auto, neue Farben, neues Team und ein neuer Teamkollege – auch wenn ich schon lange in der Formel E bin, so ist fast alles neu für mich“, sagt Frijns. „Wir stehen als Team vor einigen Herausforderungen, das ist auch nach den Testtagen klar, aber wir haben schon viel erreicht und lernen unser Auto immer besser kennen.“ Teamkollege Nico Müller ist seit der Saison 2017/18 in der Formel E aktiv, zunächst als Test-, Entwicklungs- und Reservefahrer, bevor er in der Serie 2019/20 sein Renndebüt gab. Der 30-jährige Schweizer kehrt in die Rennserie zurück, nachdem er sein bisher letztes Rennen beim Monaco E-Prix 2021 absolviert hatte. „Es fühlt sich wirklich gut an, wieder im Fahrerlager der Formel E und im ABT CUPRA FE Team zu sein“, sagt Müller. „Wir haben eine respektable Anzahl an Runden absolviert und das Teamverständnis war schon sehr gut. Man kann sagen, dass wir mehr und mehr zusammenwachsen und die Vorfreude auf die neue Saison steigt.“
Der Beginn einer neuen Motorsport-Ära
Neben Team und Piloten stehen vor allem die Fahrzeuge im Fokus – und die sind in dieser Saison kleiner, leichter und schneller als je zuvor. Das Wichtigste vorab: Alle Fahrzeuge in der Startaufstellung haben das gleiche Fahrwerk und die gleiche Batterie. Anders als beispielsweise in der Formel 1 entscheiden also vor allem die Fähigkeiten der Fahrer sowie die von den Teams festgelegte Rennstrategie über den Ausgang eines Rennens. Darüber hinaus markiert die neunte Saison der Formel E nicht nur für CUPRA den Beginn einer neuen Motorsport-Ära, sondern auch für die vollelektrische Rennserie an sich, denn: In der Saison 2023 debütiert der Gen3-Rennwagen – der schnellste, leichteste, leistungsstärkste und effizienteste Elektro-Rennwagen, der je gebaut wurde.
40 Prozent der benötigten Energie stammt aus Rekuperation
Im Vergleich zum zuvor gefahrenen Modell, dem Gen2-Fahrzeug, stellt der neue Bolide in vielerlei Hinsicht einen wahren Quantensprung dar. Kurz gesagt liefert er höhere Höchstgeschwindigkeiten, schnellere Beschleunigungen und eine deutliche Steigerung der Regenerationsfähigkeit. Dabei werden über 40 Prozent der verbrauchten Energie im Verlauf eines Rennens durch regeneratives Bremsen (Rekuperation) zurückgewonnen – statt zuvor nur rund 25 Prozent.
Schmaler, kürzer, flacher, leichter – einfach besser
Der Gen3-Rennwagen ist mit knapp 5,02 Metern Länge 18 Zentimeter kürzer, mit 1,70 Metern Breite zehn Zentimeter schmaler und mit einer Höhe von etwa 1,02 Metern immerhin vier Zentimeter flacher als sein Vorgänger. Daraus ergibt sich ein deutlich geringerer Luftwiderstand. Durch die kompakteren Ausmasse ist der Elektro Rennwagen ausserdem viel leichter: Das Mindestgewicht inklusive Fahrer beträgt in der kommenden Saison nur noch 840 statt zuvor 900 Kilogramm.
Von 0 auf 100 km/h in weniger als drei Sekunden
Doch nicht nur das niedrigere Gewicht und der geringere Luftwiderstand sorgen für mehr Tempo und Wendigkeit beim Gen3-Rennwagen: Die maximale Leistung des Elektromotors wurde von den bisherigen 250 kW (400 PS) auf bis zu 350 kW (476 PS) gesteigert. Kein Wunder also, dass die Höchstgeschwindigkeit im kommenden Jahr um 40 km/h höher bei nun 320 km/h liegt. Das Fahrzeug beschleunigt in weniger als drei Sekunden von 0 auf 100 km/h. Das alles mit dem doppelten Wirkungsgrad eines gleichwertigen Verbrennungsmotors.
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