Neben der Formel 1 und der Formel E wird sich Renault Sport Racing in der Formel Renault 2.0, der Renault Sport R.S.01 Trophy sowie weiteren Renn- und Rallyeprogrammen für Kundenteams engagieren. Die Rennsportdivision wird von den zwei Standorten Enstone in Grossbritannien und Viry-Châtillon südlich von Paris aus operieren.
Renault Sport Cars, so der neue Name von Renault Sport Technologies, wird durch die Entwicklung und Vermarktung des Renault Sport Modellportfolios ebenfalls dazu beitragen, den Bekanntheitsgrad der Marke zu steigern. Renault Sport ist bereits heute weltweit für seine Kompetenz bei kompakten Sportwagen wie Megane R.S. und Clio R.S. und erschwinglichen Sportvarianten wie dem Megane GT anerkannt. Künftig wird Renault Sport seine internationale Präsenz, sein Markenimage und sein Produktportfolio weiter ausbauen. Die Basis hierfür bilden verstärkte Investitionen in Forschung und Entwicklung.
Weltweiter Image-Turbo Formel 1
Renault verfolgt mit der neuen Struktur zwei Ziele: Zunächst wird der Automobilhersteller durch das Renault Sport Formel 1 Team das Image der Marke Renault Sport auf der weltweiten Bühne der Formel 1 fördern. Zusätzlich wird das Unternehmen durch die Formel E und Rennaktivitäten wie den Clio Cup weitere Aspekte der Renault Modellpalette herausstellen, wie etwa die Elektrofahrzeuge.
Renault Sport Racing und Renault Sport Cars werden eng zusammenarbeiten, um ein Höchstmass an technischen und kommerziellen Synergien zu erzielen. Die erste Frucht der Kooperation wird beim Grand Prix von Monaco (29. Mai 2016) enthüllt werden.
Carlos Ghosn, Präsident und Chief Executive Officer von Renault, erklärte anlässlich der Vorstellung der neuen Motorsportstruktur des Unternehmens im Renault Technocentre in Gyancourt: «Wir sind der Ansicht, dass Motorsport Enthusiasten und Alltagsfahrer gleichermassen begeistert. Die Formel 1 spielt eine wichtige Rolle in unserem Plan, den Bekanntheitsgrad von Renault weiter zu steigern, insbesondere in Gegenden, in denen die Marke neu am Markt ist.»
Eigenes Aufsichtsgremium unter Leitung von Carlos Ghosn
Um einerseits die Autonomie sicherzustellen, die im schnelllebigen und leistungsbetonten Rennsport-Umfeld notwendig ist, und andererseits die strategischen Ziele der Renault Gruppe im Auge zu behalten, hat Renault ein Aufsichtsgremium mit Carlos Ghosn an der Spitze ins Leben gerufen.
Renault Sport Racing wird von Jérôme Stoll als Präsident geführt, assistiert von Geschäftsführer Cyril Abiteboul. Geschäftsführer von Renault Sport Cars wird Patrice Ratti. Als Renndirektor, der für sportliche und technische Belange verantwortlich ist, kommt Frédéric Vasseur zu Renault Sport. Guillaume Boisseau, Markendirektor der Renault Gruppe, wird die Marketingaktivitäten des Konzerns leiten und gewährleisten, dass die Rennaktivitäten mit der Renault Markenstrategie übereinstimmen.
Renault Sport Formel 1 als Herzstück
Im Mittelpunkt der Rennaktivitäten steht das neue Renault Sport Formula One Team. Der neu entwickelte F1-Bolide besteht aus dem im britischen Enstone entwickelten und gefertigten R.S.16 Chassis und der Renault R.E.16 Power Unit, die weiterhin im französischen Viry-Châtillon konzipiert wird.
Technischer Leiter des F1-Teams ist der Brite Bob Bell. Ihm unterstehen Nick Chester als Technischer Direktor Chassis und Rémi Taffin als Technischer Direktor Motor. Der Däne Kevin Magnussen und der Brite Jolyon Palmer bilden das Fahrerduo des Renault Sport Formel 1 Teams. Unterstützt werden sie von Testfahrer Esteban Ocon aus Frankreich.
Infiniti entwickelt neues System zur Energierückgewinnung
Infiniti, eine Marke der Renault-Nissan Allianz, wird Renault weiterhin in der Formel 1 unterstützen und ein Technologieprogramm zur Entwicklung eines neuen ERS (Energy Recovery System) für die Antriebseinheit zur Rückgewinnung von Bewegungs- und Wärmeenergie auflegen. Hiervon werden alle Marken der Renault-Nissan Allianz profitieren.
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