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Montag, 18. Januar 2016 Peugeot siegt bei der Rallye Dakar 2016

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26 Jahre nach dem letzten Erfolg feierte Peugeot den fünften Sieg der Unternehmensgeschichte bei der Rallye Dakar. Das Siegerauto, ein zweiradangetriebener Peugeot 2008 DKR, wurde von den erfahrensten Piloten des Teams, Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret, pilotiert.

 

Peugeot siegte beim zweiten Start in Südamerika. Während der Marathon-Rallye gewann der 2008 DKR insgesamt neun von zwölf Tagesetappen und erzielte dabei sieben Doppel- und zwei Dreifacherfolge. Stéphane Peterhansel feierte genau 25 Jahre nach seinem ersten Dakar-Erfolg auf dem Motorrad seinen insgesamt zwölften Sieg (sechs auf dem Motorrad und sechs mit Beifahrer Jean-Paul Cottret in der Autowertung). Er verbesserte seinen bisherigen Rekord und demonstrierte damit, dass sein Ruf als „Mr. Dakar“ außer Zweifel steht.

Bei der Dakar 2016 absolvierten die Fahrer insgesamt 9.500 Kilometer in Argentinien und Bolivien, sie mussten extreme Wetterbedingungen und Höhenlagen bis 4.800 Meter überstehen. Peugeot vertraute dabei auf ein schlagkräftiges Fahreraufgebot: Vor dem Start hatten Stéphane Peterhansel, Cyril Despres und Carlos Sainz zusammen 17 Dakar-Siege auf dem Konto. Als Neuzugang ergänzte der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb das Team und gab sein Debüt bei dem Marathon-Klassiker.

Cyril Despres/David Castera und Sébastien Loeb/Daniel Elena, die Überraschungen der Dakar 2016, landeten auf den Plätzen sieben und neun. Drei der vier gestarteten Peugeot 2008 DKR erreichten das Ziel in Rosario. Nur Carlos Sainz und Beifahrer Lucas Cruz, die vier Tage vor Schluss das Gesamtklassement angeführt und einen großen Beitrag zum Teamerfolg geleistet hatten, kamen nicht ins Ziel.

Peugeot hat mit dem Sieg seine Erfolgsgeschichte im Motorsport fortgeschrieben. Die Marke hatte bereits zwischen 1987 und 1990 viermal die Rallye Dakar in Afrika gewonnen und war außerdem in anderen Disziplinen, wie den 24 Stunden von Le Mans, dem Bergrennen in Pikes Peak sowie der Rallye-Weltmeisterschaft erfolgreich. Solche Ergebnisse sind nicht ohne die Unterstützung eines starken Teams und der Mechaniker möglich. Auch Cyril Despres, der zu einem der Doppelsiege in der Tageswertung beigetragen hat, unterstützte seine Teamkollegen, agierte auf den Etappen als „Schutzengel“ und half ihnen mehr als einmal.

Die Ingenieure hatten viele wertvolle Erkenntnisse aus dem ersten Dakar-Einsatz des Peugeot 2008 DKR im vergangenen Jahr gezogen und intensiv an der Weiterentwicklung des Autos gearbeitet. Bei seinem zweiten Start zeigte sich der „Wüstenlöwe“ niedriger, breiter, länger und stärker und demonstrierte auf jedem Terrain mit Zweiradantrieb sein Potenzial gegenüber Allradfahrzeugen.

Bereits ab der ersten Etappe behaupteten die Peugeot-Piloten die Führung. Sébastien Loeb konnte seine Stärke vor allem auf den WRC-typischen Strecken zu Beginn ausspielen und erzielte den ersten Etappensieg. Stéphane Peterhansel und Carlos Sainz folgten bald: In der ersten Woche feierte Peugeot sechs Doppelsiege in der Tageswertung und zwei Dreifacherfolge. Zum Ruhetag in Salta lagen Loeb, Peterhansel und Sainz auf den ersten drei Plätzen im Gesamtklassement. Die zweite Woche bot weitere Herausforderungen, härtere Offroad-Passagen und schwierige Dünen-Abschnitte. Sébastien Loeb und Carlos Sainz verloren durch einen Überschlag und einen technischen Defekt ihre Siegchancen, Cyril Despres wurde am fünften Tag durch einen Turbodefekt gebremst. Damit war Stéphane Peterhansel der Sieganwärter. Als Etappensieger in den berühmten Dünen von Fiambala baute er schließlich am zehnten Tag seinen Vorsprung auf eine Stunde aus und verteidigte die Spitzenposition bis ins Ziel.

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