Montag, 24. April 2017 Ferrari in der Formel E: Marchionnes Kehrtwende in drei Schritten
Erster Schritt: Vor ziemlich genau einem Jahr gab sich Fiat-Chrysler Boss Sergio Marchionne, nebenbei auch Chef von Ferrari, alles andere als ein Freund von Elektroantrieben zu erkennen. „Für Ferrari wäre ein solches Konzept geradezu obszön", dozierte er auf dem Genfer Automobilsalons 2016. Einen elektrisch angetriebenen Ferrari würde es ebenso wenig jemals geben wie einen autonom fahrenden, „weil das Motorengeräusch des Sportwagens mit dem springenden Pferd im Wappen nun einmal zum Fahrerlebnis unbedingt" ebenso dazugehöre wie die Aktion am Steuer. Das diktierte er wartenden Reportern ins Notizbuch, nachdem er gerade eine Probefahrt mit einem voll elektrischen und weitgehend automatisch fahrenden Tesla S hinter sich gebracht hatte. „Elektromotoren in einem Ferrari? Nur über meine Leiche", ließ Marchionne sich zitieren.