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Mittwoch, 28. Mai 2014 Mercedes 540 K Stromlinienwagen: Zu neuem Leben erweckt

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Back to the future – seiner Zeit voraus: Mercedes-Benz 540 K Stromlinienwagen (W 29), 1938. Als Einzelstück gefertigt in der Abteilung Sonderwagenbau im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen.Back to the future – seiner Zeit voraus: Mercedes-Benz 540 K Stromlinienwagen (W 29), 1938. Als Einzelstück gefertigt in der Abteilung Sonderwagenbau im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen.

Mercedes-Benz Classic präsentiert der Öffentlichkeit den Mercedes-Benz 540 K Stromlinienwagen – ein außergewöhnliches Fahrzeug, das selbst die Fachwelt in Erstaunen versetzt. Rund 75 Jahre nach seiner Fertigstellung im Jahr 1938 ist das Fahrzeug zurück auf der Straße. Es ist ein einzigartiges Automobil, seinerzeit entstanden mit dem Potenzial, an der Fernfahrt Berlin–Rom teilzunehmen, die dann aber zunächst auf das Jahr 1939 verschoben und schließlich wegen des Beginns des Zweiten Weltkriegs ganz abgesagt wird. Ab Mitte 1938 wird der Stromlinienwagen dann bei der deutschen Niederlassung des Reifenherstellers Dunlop eingesetzt, um Hochgeschwindigkeitsreifen für schnelle Fahrzeuge der rigiden Alltagserprobung zu unterziehen. Nach dem Krieg stillgelegt, rückt er nun, originalgetreu restauriert, wieder in das Licht der Öffentlichkeit.

 

Der 540 K Stromlinienwagen wird in den Jahren 1937/38 in der Abteilung Sonderwagenbau des Mercedes-Benz Werks Sindelfingen unter Leitung von Hermann Ahrens entwickelt. Aus heutiger Sicht würde man das Fahrzeug als Coupé im Stil eines Gran Turismo bezeichnen. Doch entsprechend der Gepflogenheiten der 1930er-Jahre nennen die Stilisten die Karosserieform Stromlinien-Limousine oder schlicht Stromlinienwagen. Die Perfektion, die im gestalterischen Gesamtentwurf und in zahlreichen technischen Details des zukunftsweisenden Fahrzeugs zum Ausdruck kommt, veranschaulicht nicht nur die Innovationskraft der Marke Mercedes-Benz, sondern auch ihre Kompetenz in der Entwicklung von Einzelstücken, die höchsten Ansprüchen an Design, Komfort, Qualität und Kundennutzen gerecht werden.

Das besondere Fahrzeug ist dafür gemacht, mit seinem leistungsstarken Kompressorantrieb rasch auf hohe Geschwindigkeiten zu kommen und diese dann aufgrund der im Windkanal entwickelten Aerodynamik zu halten. Eingekleidet ist es in eine perfekte Stromlinienkarosserie, gefertigt aus leichtem Aluminium. Sie macht diesen 540 K in Kombination mit seiner leistungsstarken Antriebstechnik zu einem absolut singulären Fahrzeug.

Messungen im Windkanal im Mai 2014 ergeben einen Luftwiderstandsbeiwert von cW = 0,36 – vorzüglich für ein Fahrzeug der 1930er-Jahre. Der direkte Vergleich mit einem 540 K Coupé in Serienausführung verdeutlicht den Sprung in Sachen Aerodynamik: Das Coupé kommt auf cW = 0,57.

Mercedes-Benz Classic baut das Fahrzeug im Rahmen eines höchst anspruchsvollen und aufwendigen Restaurierungsprojekts absolut originalgetreu wieder auf. „Wir haben das Projekt 2011 gestartet und seitdem mit Vollgas voran getrieben“, sagt Michael Bock, Leiter von Mercedes-Benz Classic. „Es ist ein herausragender Kompetenzbeweis für unseren Umgang mit automobiler Historie.“ Verwendet werden dabei zeitgenössische Techniken, Methoden und Materialien. Die Spurensuche auch mit Hilfe der Archive bringt wichtige Unterlagen zutage, und am Ende steht ein spektakuläres Unikat. Es präsentiert sich heute so, wie es 1938 in der Öffentlichkeit stand: Ein Bote aus der Zukunft, dem man mit seiner Stromlinienkarosserie hohe Fahrgeschwindigkeiten und Leistungswerte schon im Stand abnimmt. Der als avantgardistisches Einzelstück aus einer Zeit, die noch von traditionellem Karosseriedesign geprägt ist, pfeilschnell in die Moderne hineinfährt. Und der heute immer noch höchst zeitgemäß wirkt.

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