Sechs reine BEVs bis 2026
Toyota setzt weltweit auf eine breit gefächerte Strategie zur Erreichung der CO2-Neutralität, Diese ist an den Anspruch des Unternehmens angepasst, für verschiedene Kundenanforderungen, Marktbedingungen und lokale Infrastrukturen in unterschiedlichen Weltregionen eine Auswahl verschiedener Antriebstechnologien anzubieten. Zum Programm zählen Hybrid-, Plug-in-Hybrid-, Batterie- und Brennstoffzellen-Elektroantriebe ebenso wie Verbrennungsmotoren mit Wasserstoff bzw. E-Fuels als Treibstoff.
In Europa werden bis 2026 sechs rein batterie-elektrische Fahrzeuge zur Modellpalette gehören. Toyota stellte ergänzend zum bZ4X, der bereits in den Verkaufsräumen steht, und dem beim letztjährigen Forum gezeigten Kompakt-SUV zwei weitere Konzeptfahrzeuge vor, die das Produktangebot verstärken werden: den Urban SUV und den Sport Crossover.
Der Urban SUV ist ein produktionsnahes Design eines Modells, das im kommenden Jahr in einem der in Europa voraussichtlich bald grössten BEV-Marktsegmente angeboten wird. Das Fahrzeug ist ein echter SUV, der auf den Erfolg des hybridelektrischen Toyota Yaris Cross aufbaut, eines des am besten verkauften Modelle seiner Klasse. Neben einem optionalen Allradantrieb – einem wesentlichen Element aller Fahrzeuge von Toyota – stehen je nach Budget und Reichweitenanforderungen auch zwei unterschiedliche Batterievarianten zur Auswahl.
Der Sport Crossover mit seinem charakteristischen Fliessheck-Profil ist eine Alternative zu den SUV-Modellen und wird innerhalb des BEV-Programms zu einem stilistischen Highlight werden. Die Markteinführung in Europa ist für 2025 geplant.
Nächste Batteriegeneration nach 2026
Die Batterietechnologien der nächsten Generation, die Toyota für die Zeit nach 2026 entwickelt, werden die Art und Weise der Entwicklung, Herstellung und Nutzung von Fahrzeugen verändern. Sie werden für erschwingliche und für alle erreichbare emissionsfreie Mobilität sorgen – getreu der Selbstverpflichtung des Unternehmens, nachhaltige Mobilität für jedermann möglich zu machen und dabei niemanden zurückzulassen.
Toyota plant die Einführung einer neuen Batterieserie, zunächst in einer Hochleistungsversion, die auf einer konventionellen Struktur basiert, jedoch gegenüber dem derzeitigen bZ4X doppelte Reichweite bei einem um 20 Prozent geringeren Preis bieten soll.
Darauf wird eine hochwertige, preisgünstige Batterie folgen, die zu besserer Akzeptanz batterie-elektrischer Fahrzeuge beitragen wird. Die Batterien werden in neuen Formen entwickelt, bipolar aufgebaut sein und im Wesentlichen auf kostengünstigerem Lithium-Eisenphosphat (LFP) basieren. Das Ziel ist eine Reichweitensteigerung um 20 Prozent bei um 40 Prozent geringeren Kosten (im Vergleich zum bZ4X).
Beim dritten neuen Batterieprodukt wird der Schwerpunkt wieder auf hoher Leistung liegen. Es setzt auf Bipolartechnologie und eine Kathode mit hohem Nickelanteil. Hier sind noch geringere Kosten und höhere Reichweiten zu erwarten.
Andrea Carlucci zu den Aussichten für die ersten Feststoffbatterien von Toyota: «Mit unseren Feststoffbatterien ist uns ein technologischer Durchbruch gelungen, mit dem wir die schon lange bestehenden Herausforderungen bezüglich der Lebensdauer von Feststoffbatterien überwinden können. Derzeit arbeiten wir an einer Methode für die Serienproduktion. Wir wollen in den Jahren 2027 bis 2028 mit einer Produktionskapazität von mehreren zehntausend Fahrzeugen auf den Markt gehen.»
Toyota strebt von Anfang an Ladezeiten von 10 auf 80 Prozent in nur 10 Minuten an
Daneben entwickelt das Unternehmen noch weitere Technologien für die Produktion, Entwicklung und Konzeption von batterie-elektrischen Fahrzeugen der nächsten Generation. Auf dem Kenshiki Forum wurde das Konzeptfahrzeug FT-3e von Toyota erstmals in Europa gezeigt. Beim FT-3e handelt es sich um eine Technologiestudie mit dem gesamten Spektrum zukünftiger Technologien.
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