Nach einer kurzen Überfahrt von Sete, Frankreich nach Tanger, Marokko startet dann - Teampräsentation und technische Verifikation am 18. März - die Rallye Aicha des Gazelles. Sie endet am 27. März 2010 in Essaouira am Atlantikstrand von Marokko. „Ich habe enormen Respekt vor den kommenden Herausforderungen.“, sagt Andrea Spielvogel, Mitarbeiterin im Bereich Informationstechnologie. Und ihre Kollegin Bettina Singhartinger, Mitarbeiterin im Kommunikationsbereich, ergänzt: „Das ist vermutlich das größte Abenteuer, auf das ich mich je eingelassen habe.“ Ein Höhepunkt bevor es richtig losgeht: Das Schiff das mit allen Teilnehmern und der ganzen Ausrüstung wird das erste sein, das im neugebauten Hafen von Essaouira festmacht. Der König von Marokko hat seinen Besuch angekündigt will die Rallye-Karawane persönlich begrüßen.
Die Rallye Aicha des Gazelles
Die „Rallye Aicha des Gazelles 2010“ wird von Frauen für Frauen organisiert. Insgesamt nehmen 30 überwiegend afrikanische Nationen teil. Das Rennen steht unter der Schirmherrschaft des Königs von Marokko, verläuft über eine Strecke von fast. 2.500 Kilometer und besteht aus sieben Etappen. Im Gegensatz zu anderen Wettbewerben zählt bei der Rallye des Gazelles vor allem die Navigation mit Kartenmaterial, Koordinaten und Kompass – ganz ohne Hilfe durch GPS. Dabei gewinnt nicht das schnellste Team, sondern das, das im Rahmen der vorgegebenen Zeit die kürzeste Strecke zwischen den Checkpoints gefunden hat. Strafpunkte werden dagegen vergeben, wenn ein Umweg gefahren wird, technische Unterstützung angefordert wird oder Checkpoints ausgelassen werden. Übernachtet wird während der beiden Marathonetappen in der Wüste. Sich gegenseitig zu helfen gehört zum Geist der Rallye. Die Rallye ist humanitär ausgerichtet. Alle Einnahmen gehen an eine Hilfsorganisation, die in Marokko mobile Krankenhäuser, Waisenhäuser und den Bau von Brunnen subventioniert. Zudem bringen die ‚Gazellen’ jährlich mehrere tausend Kilo Sachspenden mit nach Marokko, die dann während der Rallye verteilt werden.
|