Der 4,62 Meter lange Jeep Cherokee hat sich seit seiner Markteinführung zu einer festen Grösse in seinem Segment entwickelt. Neu startet der Allradler mit einem 2.2 MultiJet II Turbodieselmotor in der besonders luxuriösen Version Overland.
Der Name Overland ist eine Reminiszenz an Willys-Overland, den Hersteller, der vor 75 Jahren den Willys-Overland MB als Urvater aller Jeep und Geländewagen baute.
Zu erkennen gibt sich der Jeep Cherokee in der Overland-Linie durch die in Wagenfarbe lackierten Front- und Heckschürzen und Radläufe sowie die polierten Frontgrill-Einfassungen und Aluminium-Räder der Dimension 18 Zoll, Bi-Xenon Scheinwerfer und das Overland-Emblem auf der Heckklappe.
Im luxuriös gehaltenen Innenraum mit viel Platz für alle Passagiere (Kofferraumvolumen: 514 Liter) setzt sich der gehobene Anspruch des Jeep Cherokee Overland fort. Zu den besonderen Aufwertungen gehören das auf Wunsch mit Leder bezogene Armaturenbrett, die elektrisch bedienbaren und belüftbaren Vordersitze mit vierfach verstellbarer Lendenabstützung und geprägtem Overland-Logo, ein neues Leder-/Holzlenkrad, Applikationen in anodisiertem Silber-Finish, Nappaleder für alle Sitze, Berber-Fussmatten, Alpine Premium Soundsystem, Uconnect Radio mit 21,3 Zentimeter grossem Touchscreen, Bluetooth, GPS Navigation sowie Memoryfunktion für Fahrersitz-, Aussenspiegel- und Radioeinstellungen.
Zur Serienausstattung des Cherokee Overland gehören ausserdem das Panorama-Glas-Schiebedach, die elektrisch betriebene Heckklappe, die Fahrer-Assistenten Totwinkelwarner, hintere Querbewegungserkennung und ParkSense vorn und hinten.
Für Vortrieb im Cherokee Top-Modell sorgt ausschliesslich der 2.2 MultiJet II Vierzylindermotor. Gebaut im italienischen Motorenwerk in Pratola Serra (Avellino) leistet das Aggregat (Euro 6 Norm) 200 PS bei 3500 Umdrehungen und liefert ein maximales Drehmoment von 440 Nm bei 2500 Umdrehungen - was ihn zu einem der leistungsfähigsten Vierzylinder-Turbodieselmotoren im Markt macht. Zu den Konstruktionsmerkmalen des neuen Turbodiesel zählen der Aluminiumzylinderkopf mit 16 Ventilen und zwei Nockenwellen sowie die 2000 bar Hochdruck-Common Rail Einspritzung mit variablen Einspritzphasen. Optimiertes Design von Kolben, Pleueln und Kurbelwelle sorgt für besonders leichte Bauteile und damit für weniger Vibrationen und geringeren Verbrauch. Der neue 2.2 MultiJet II wäre kein Jeep-Motor wenn er nicht von vorn herein auch auf Geländeeinsätze vorbereitet wäre. Sein Lufteinlass ist für eine Wat-Tiefe von bis zu 48 Zentimetern vor Wasser geschützt. Die Zirkulation von Öl und Kraftstoff ist selbst bei extremen Steigungen bis zu 60 Prozent und Schräglagen von bis zu 45 Prozent gewährleistet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Mit dem Neungang-Automatikgetriebe und dem Vierradantrieb Jeep Active Drive II geht es druckvoll und gleichmässig voran. Für den Alltag ist diese Variante die perfekte Wahl. Laut Werk beschleunigt der 1,95 Tonnen schwere Cherokee in 8,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 Kilometer pro Stunde und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 204 Kilometer pro Stunde. Der kombinierte Normverbrauch beträgt 5,7 Liter pro 100 Kilometer. Sieben bis acht Liter Testverbrauch kommen letztlich im gemischten Betrieb zusammen.
Überhaupt, der Jeep Cherokee fährt sich erstaunlich leichtfüssig. Das Handling entspricht eher einem Kompaktwagen und dies liegt ganz eindeutig an der Kombination aus reichlich Leistung, sehr gutem Fahrwerk und einer elektromechanischen Lenkung, die alle Befehle mit überzeugender Präzision umsetzt. Kein Thema sind Traktionsprobleme beim Allradantrieb "Active Drive I" mit variabler Antriebskraftverteilung.
Fazit: In der Version Overland hat Jeep den Cherokee mehr als schick aufgewertet. Seine wahren Qualitäten spielt der Alleskönner im Alltag nach wie vor mit seiner perfekt agierenden Antriebseinheit aus. Das macht diese Kombination zu einem durchaus verlockenden Angebot. atn/war
|