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Mittwoch, 10. August 2022 Espada 400 GT: der legendäre V12 von Lamborghini

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Espada 400 GTEspada 400 GT

2022 feiert Lamborghini seinen V12. Der legendäre Zwölfzylindermotor hat in beinahe 60 Jahren Geschichte die ikonischsten Modelle der Marke angetrieben. Dazu zählt der Espada 400 GT, der erste Viersitzer von Lamborghini und gleichzeitig das über Jahre meistverkaufte Modell des Autobauers. Dieses technisch höchst innovative Meisterwerk war dank seines V12-Frontmotors mit vier Litern Hubraum trotz seiner gewachsenen Abmessungen ein besonders schneller Gran Turismo.

 

Der Gründer Ferruccio Lamborghini hatte von Beginn seiner Tätigkeit im Automobilbau an ein klares Ziel vor Augen: Er wollte den besten Gran Turismo produzieren – einen nicht nur schnellen, sondern gleichzeitig auch komfortablen und luxuriösen Sportwagen. Der im März 1968 auf dem Genfer Autosalon präsentierte Espada 400 GT ist das Fahrzeug, das diesen Wunsch über ein Jahrzehnt lang in Perfektion verkörperte. Der Espada bot dank eines im Vergleich zum Vorgängermodell 400 GT 2+2 und dem Islero 400 GT 2+2 weitaus geräumigeren Innenraums vier Erwachsenen und ihrem Gepäck bequem Platz. Zudem überzeugte der Espada durch seine luxuriöse Ausstattung mit einer Fülle von Leder und edlen Materialien sowie optionaler Klimaanlage. 1969 wurde die Servolenkung als Sonderausstattung eingeführt und ab 1972 serienmäßig verbaut. Eine Version mit Automatikgetriebe war ab 1974 erhältlich.

Hubraumerhöhung auf vier Liter für den V12

Der technische Eckpfeiler des Espada ist der V12-Motor mit 60 Grad Bankwinkel, der erstmals 1963 mit 3,5 Litern Hubraum produziert wurde. Bereits 1964 wurde dieser auf vier Liter (3929 cm³) vergrößert. Ein bemerkenswertes Beispiel der Motorenentwicklung und -technik, das 325 PS bei 7200 U/min produzierte, als es erstmals im Espada verbaut wurde. Dieser Wert stieg im 1970 vorgestellten Espada der zweiten Serie auf 350 PS bei 7500 U/min.

Der von sechs horizontalen Weber-Doppelvergasern (Typ 40 DCOE) gespeiste V12 verfügt über ein Verdichtungsverhältnis von 9,5:1 (10,7:1 ab Serie II) und kettengetriebene, doppelt obenliegende Nockenwellen pro Zylinderbank. Sein geringes Gewicht von 232 Kilogramm ist der umfangreichen Verwendung von Aluminium an Zylinderkopf, Kurbelwelle und Kolben zu verdanken. Der gegenüber den vorherigen Lamborghini-Motoren in 350/400 GT leicht nach vorne verlagerte Frontmotor sorgt für einen geräumigeren Innenraum. Dank der großen Öffnung unter der Aluminiumhaube war der Motor leicht zugänglich.

Das Fahrwerk basierte auf dem 400 GT, wurde aber auf einen Radstand von 2650 Millimetern verlängert sowie auf eine Spurweite von 149 Zentimetern verbreitert. Die Einzelradaufhängung an allen vier Rädern verfügt über Doppelquerlenker und Schraubenfedern. Im November 1968 wurde auf dem Turiner Autosalon ein Espada „Lancomat“ mit hydropneumatischem Fahrwerk vorgestellt. Das System wurde als Sonderausstattung angeboten, aber letzten Endes nur von sehr wenigen Eigentümern gewählt.

Der Espada ist ein pfeilschneller Gran Turismo, der in der Lage ist, Höchstgeschwindigkeiten zwischen 245 und 260 km/h zu erreichen. Er kann es unter den meisten Einsatzbedingungen mit dem sportlicheren Miura aufnehmen.

Der Verkaufserfolg des Espada

Bei seinem Debüt war der Espada der schnellste Viersitzer der Welt. Das hochinnovative Design mit kantigen Formen von Karosseriebauer Bertone erwies sich als langanhaltender kommerzieller Erfolg. Trotz seiner Höhe von gerade einmal 119 Zentimetern eignete er sich durch seine Vielseitigkeit und Geräumigkeit für die alltägliche Benutzung. Dadurch konnte der Kundenstamm des Autos deutlich vergrößert werden. Insgesamt wurden 1226 Fahrzeuge in drei Serien produziert: 176 Exemplare des Espada 400 GT Serie I von 1968 bis 1969, 578 Exemplare des Espada 400 GTE Serie II von 1970 bis 1972 und 472 Exemplare des Espada 400 GTS Serie III von 1972 bis 1978.

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