Solider Anstieg der Konzernumsatzerlöse Die Umsatzerlöse des Konzerns stiegen im Gesamtjahr solide auf 155.498 Mio. € (2022: 142.610 Mio. € / +9,0% / währungsbereinigt: +13,1%). Im Jahr 2023 waren die Umsatzerlöse von BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) vollständig enthalten, im Vorjahreszeitraum erst mit der Vollkonsolidierung ab dem 11. Februar 2022. Dies ist beim Vorjahresvergleich zu berücksichtigen.
Neben der Vollkonsolidierung trieben vor allem der gestiegene Fahrzeugabsatz und positive Produkt-Mix-Effekte die Umsatzerlöse. Des Weiteren trugen höhere Zinsen und positive Effekte aus der Kreditfinanzierung zum Wachstum der Erlöse bei. Gegenläufig wirkten unter anderem negative Wechselkurseffekte aus dem chinesischen Renminbi und dem US-Dollar.
F&E-Leistungen erreichen neuen Höchststand
Im Gesamtjahr legten die Forschungs- und Entwicklungskosten des Konzerns deutlich auf 7.538 Mio. € (2022: 6.624 Mio. €/ +13,8%) zu. Neben dem Entwicklungsaufwand für neue Modelle wie beispielsweise die neue BMW 5er Reihe, für den X3 und X5 (Modellüberarbeitung), den Rolls-Royce Spectre* sowie die künftigen Modelle der NEUEN KLASSE flossen F&E-Leistungen vor allem in die weitere Elektrifizierung sowie Digitalisierung des Fahrzeugportfolios und in automatisiertes Fahren.
Die Forschungs- und Entwicklungsquote (HGB) beträgt im Gesamtjahr 5,0% (2022: 5,0%) und befindet sich damit am oberen Ende des langfristigen Zielkorridors von 4,0-5,0%.
Die Investitionen der BMW Group stiegen im Gesamtjahr auf 8.836 Mio. € (2022: 7.791 Mio. € / +8,5%). Substanzielle Aufwendungen flossen in die Baukästen für Elektrifizierung und autonomes Fahren, in den Aufbau der Hochvoltspeicherfertigungen in verschiedenen Märkten sowie den Werksbau im ungarischen Debrecen.
Die Investitionsquote betrug im Zwölfmonatszeitraum 5,7% (2022: 5,5%).
„Wir investieren umfassend in innovative Technologien und in die Elektrifizierung und Digitalisierung unserer Produkte und Werke. Wir investieren in die Zukunft der BMW Group und erwirtschaften einen starken Free Cashflow. Unser gutes finanzielles Ergebnis öffnet dafür den Weg. Unsere heutige Profitabilität bildet das Fundament für unseren Erfolg von morgen: Mit hocheffizienten und technologisch führenden Premiumautomobilen werden wir auch in Zukunft profitabel wachsen“, sagte Finanzvorstand Walter Mertl.
Konzernergebnis (EBIT) signifikant höher
Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) spiegelte im Gesamtjahr die starke operative Leistung der BMW Group wider: 2023 stieg das EBIT auf 18.482 Mio. €. (2022: 13.999 Mio. €; +32,0%).
Von Januar bis Dezember erzielte die BMW Group ein Vorsteuerergebnis (EBT) von 17.096 Mio. € (2022: 23.509 Mio. € / -27,3%). Hierbei spiegelt das durch negative Fair-Value-Effekte geprägte Finanzergebnis in Höhe von -1.386 Mio. € (2022: 9.510 Mio. €) einen Basiseffekt wider: Im Vorjahr hatte die Neubewertung der zuvor gehaltenen BBA-Anteile in Höhe von 7,7 Mrd. €das Finanzergebnis, das Konzernergebnis und den Konzernüberschuss der BMW Group im Zuge der Vollkonsolidierung deutlich erhöht.
Die EBT-Marge im Zeitraum Januar bis Dezember betrug 11,0% (2022: 16,5%), der Konzernüberschuss belief sich auf 12.165 Mio. € (2022: 18.582 Mio. € / -34,5%). Bleibt der erwähnte Einmaleffekt aus der Neubewertung unberücksichtigt, liegen der Konzernüberschuss moderat über dem Vorjahreswert und die EBT- Marge auf Vorjahresniveau.
EBIT im Automobilsegment per Dezember deutlich gestiegen
Im Segment Automobile erhöhten im Zwölfmonatszeitraum die vollständige Einbeziehung des operativen Geschäfts von BBA, das gestiegene Absatzvolumen und positive Produkt-Mix-Effekte die Umsatzerlöse um 7,0% auf 132.277 Mio. € (2022: 123.602 Mio. € / währungsbereinigt: +11,3%), ebenso Umsatzsteigerungen im Aftersales-Geschäft.
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