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Vor einem Jahr hatte sich General Motors mithilfe der US-Regierung aus der Insolvenz retten und weitestgehend entschulden können. Seither hält der Steuerzahler rund 61 Prozent an dem Unternehmen. Der Börsengang in diesem Monat soll dazu beitragen, die Besitzverhältnisse wieder zugunsten GMs zu verschieben.

Aber nicht nur der Börsengang wird GM Geld in die Kasse bringen. Indirekt sorgt auch ein unmittelbar nach der Insolvenz erlassenes Ausnahmegesetz dafür, dass der Autobauer Milliarden an Steuern sparen kann. Hintergrund für diesen indirekten Mittelzufluss ist die in Gesetzestext gegossene Möglichkeit, Gewinne mit früheren Verlusten zu verrechnen. Von bis zu 45,5 Milliarden US-Dollar ist im „Wall Street Journal“ die Rede, die GM auf diese Weise sparen könnte. Da „die meisten Verlustvorträge des alten GM-Konzerns“ die Insolvenz überstanden hätten, wie das „Handelsblatt“ aus dem jüngsten Jahresbericht von GM an die Börsenaufsicht zitiert, rechnet das Unternehmen damit, seine künftige Steuerpflicht reduzieren zu können. – Eine Lösung, von der sowohl GM als auch Vater Staat etwas hätten. Denn ein attraktiveres Unternehmen General Motors würde Käufer von GM-Papieren tiefer in die Tasche greifen lassen. Und das dürfte der US-Regierung mit ihren 61 Prozent Anteil gerade sehr gelegen kommen. (Auto-Reporter.NET/arie)