Die Anlage auf einem Gelände von rund 6‘500 m2 ermöglichte seit ihrer Fertigstellung im Januar 2017 die Schaffung von 80 neuen Arbeitsplätzen, bei einer bisherigen Investition von rund 85 Mio. USD. In der FCSM in Michigan werden seit Januar dieses Jahres hochwertige Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme hergestellt, die in beiden Unternehmen in verschiedenen Produktanwendungen und Antriebslösungen zum Einsatz kommen. GM und Honda bilden das erste Joint-Venture im Bereich Brennstoffzellensysteme, das mit der Serienproduktion von im Transportbereich und darüber hinaus eingesetzten Brennstoffzellen beginnt. Suheb Haq, Präsident von FCSM: „Der Fertigungsprozess beginnt bei den Rohstoffen für Membranen und Elektroden und reicht bis hin zu fertigen Systemen. Weiterführende Investitionen und das grosse Engagement beider Konzerne sind die Treiber unseres Erfolgs bei FCSM. Dieser unermüdliche Einsatz deckt sich mit unserer Mission, hochwertige, langlebige und gleichzeitig erschwingliche Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme für verschiedene Anwendungsgebiete und unterschiedliche Kundenbedürfnisse zu entwickeln.“ Tetsuo Suzuki, Vice President von FCSM, ergänzt: „Dabei wurden die Stärken von Honda und GM auf intelligente Weise gebündelt, um mit diesem Joint-Venture das leistungsfähigste Produktionssystem auf die Beine zu stellen. Wir legten den Fokus bei der Serienproduktion auf die höchste Produktqualität. Nun sind wir in der Lage, die künftigen Technologien mit dem Einsatz von hochwertigen Brennstoffzellen zu erfüllen und den Bedarf für den Start in die Wasserstoff-Ära abzudecken.“ Honda und GM nahmen bereits im Jahr 2013 ihre Arbeit an der gemeinsamen Entwicklung eines Brennstoffzellensystems der nächsten Generation auf. Neben der Steigerung der Leistungsfähigkeit ging es beiden Unternehmen in erster Linie um die Weiterentwicklung der Lebensdauer von Brennstoffzellen (im Vergleich zur Brennstoffzelle im Honda Clarity). Dies gelang unter anderem durch den Einsatz korrosionsbeständiger Materialien und der Optimierung bei tieferen Betriebstemperaturen. Gemeinsam arbeitete man darüber hinaus an der Senkung von Entwicklungs- und Produktionskosten durch die Nutzung von Skaleneffekten, die Optimierung des Zellendesigns, die Vereinfachung der Aggregate, das gemeinsame Beschaffungswesen und die Reduktion der eingesetzten Edelmetalle. Das neue Brennstoffzellensystem wird in der Produktion preislich zwei Drittel unter der Honda Clarity Brennstoffzelle von 2019 liegen. FCSM legt ausserdem grossen Wert auf hohe Produktqualität bei gleichzeitig gesteigerter Fertigungsproduktivität. Die Zusammenarbeit beider Unternehmen umfasst zahlreiche innovative Methoden zur Automatisierung der Membran-Elektroden-Fertigung und Brennstoffzellen-Serienmontage. Das Brennstoffzellensystem nimmt einen zentralen Stellenwert in der Nachhaltigkeitsstrategie von Honda ein. Diese legt bis 2050 auf globaler Ebene die emissionsfreie Zukunft mit „Zero Null in drei Schritten“ fest, von den Produkten und ihrem gesamten Lebenszyklus bis zu den unternehmerischen Aktivitäten: Klimaneutralität sämtlicher Honda-Produkte sowie Unternehmensaktivitäten bis 2050. Rohstoffkreislauf − Die Nutzung 100 % nachhaltiger Materialien zur Schaffung einer Kreislaufwirtschaft wird es Honda ermöglichen, sämtliche Materialien seiner Fahrzeuge zu recyceln und wiederzuverwenden, sie wieder neu zu Rohstoffen aufzubereiten, um diese im nächsten Schritt wiederum zu neuen Produkten zu verarbeiten. Nutzung sauberer, erneuerbarer Energie, einschliesslich Elektrifizierung und Wasserstoff. Honda setzt beim Einsatz seines neuen Brennstoffzellensystems nicht ausschliesslich auf Fuel cell electric vehicles (FCEVs), sondern auch auf verschiedene Indoor und Outdoor Anwendungen, um den Einsatz von Wasserstoff zu steigern und die CO2-Neutralität der Gesellschaft rascher zu realisieren.
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