Mittwoch, 13. Juni 2012 Ford-Dreizylinder ist „Internationaler Motor des Jahres 2012“
Der wegweisende 1,0-Liter-EcoBoost-Benziner von Ford ist „Internationaler Motor des Jahres 2012“ („2012 International Engine of the Year“). Diese prestigeträchtige Auszeichnung erhielt der kompakt bauende, besonders sparsame und abgasarme Hightech-Dreizylinder, der vor wenigen Wochen sein Seriendebüt im Ford Focus gefeiert hat, von einer internationalen Fachjury. Zugleich kürten die Experten den fortschrittlichen Dreizylinder auch zum „Besten neuen Motor“ und zum „Besten Motor bis 1,0 Liter Hubraum“.
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Für Ford ist es die erste Auszeichnung in der 13-jährigen Geschichte dieses angesehenen Awards. Zugleich konnte das 1,0-Liter-EcoBoost-Aggregat mehr Punkte auf sich vereinen als jemals ein anderer Motor zuvor. Der Preis wurde heute (13. Juni 2012) von der Fachzeitschrift „Engine Technology International“ im Rahmen eines Festakts in Stuttgart verliehen. „Dies ist der gerechte Erfolg für einen sehr bemerkenswerten Motor“, kommentierte Dean Slavnich, Vorsitzender der Jury „International Engine of the Year“ und zugleich Chefredakteur der Fachzeitschrift „Engine Technology International“. Slavnich: „Die Tatsache, dass ein Dreizylinder ein Fahrzeug wie den Ford Focus mit solcher Leichtigkeit antreiben kann, dient als Beweis für die breite Zukunft, die Verbrennungsmotoren nach wie vor besitzen. Die Leistungsentfaltung, das Ansprechverhalten und die wirklich beeindruckenden Verbrauchsvorteile sind nur die Spitze des Eisbergs, wenn es um die Besonderheiten dieses Motors geht. Ich kann nur sagen: Bravo, Ford!“
Die Auszeichnung „Internationaler Motor des Jahres“ wird alle zwölf Monate von einer renommierten Jury vergeben, der 76 Motorjournalisten aus 35 Ländern angehören. Bei ihrer Wahl berücksichtigen sie innovative Motoren-Neuentwicklungen und -Technologien ebenso wie die Fahrbarkeit, das Leistungsvermögen, die Wirtschaftlichkeit und die Laufkultur dieser Triebwerke. Der 1,0 Liter grosse EcoBoost-Dreizylinder von Ford setzte sich in diesem Jahr deutlich von der Konkurrenz ab: Die Juroren verliehen ihm 28 Prozent mehr Punkte als dem zweitplatzierten Bewerber. Nie zuvor in der Geschichte dieses Awards konnte der Gewinner mehr Punkte erringen.
Der 1,0-Liter-EcoBoost-Motor von Ford ist eine Gemeinschaftsentwicklung der Ford-Entwicklungszentren in Köln-Merkenich und dem britischen Dunton. Das Triebwerk läuft im aufwändig modernisierten Motorenwerk in Köln sowie im rumänischen Craiova vom Band. „Als wir mit der Arbeit an diesem Motor begannen, haben wir uns sehr ehrgeizige Ziele gesetzt: Wir wollten einen Dreizylinder mit Aufsehen erregend niedrigem Treibstoffverbrauch, hoher Leistungsfähigkeit und bemerkenswerter Laufruhe entwickeln“, betonte Joe Bakaj, als Vizepräsident von Ford zuständig für die Antriebsentwicklung weltweit. „Unsere Ingenieure haben diese Anforderungen, die zunächst kaum miteinander vereinbar zu sein schienen, zur Deckung gebracht. Das Resultat ist ein Motor, der für andere Benziner auf der ganzen Welt nun die Massstäbe setzt“.
Zu den besonderen Merkmalen des kompakten Dreizylinders – dessen Grundfläche problemlos auf ein DIN A4-Blatt passt – zählt neben moderner Benzin-Direkteinspritzung und der variablen Ti-VCT-Steuerung der beiden obenliegenden Nockenwellen auch sein spezieller Turbolader. Dessen extrem schnell ansprechende Turbine profitiert von geringen Massenkräften und eliminiert auf diese Weise das „Turboloch“, also das verzögerte Ansprechen auf Gaspedalbefehle im Tourenkeller. Dabei erreicht der Lader Drehzahlen von bis zu 248.000 U/min.
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