Mit dem Matrix-Licht, das Opel derzeit als erster Hersteller voll integriert in Prototypen testet, verbindet sich auch eine neue Philosophie in der Lichttechnik. Anstelle des Abblendlichts als Grundeinstellung ist beim Matrix-Licht das Fernlicht der Standard. Mit der neuen Lichttechnik wird das Fernlicht stets blendfrei eingestellt und je nach Verkehrssituation automatisch angepasst. So unterstützt das Matrix-Licht den Fahrer auf eine intelligente Art und ermöglicht ihm entspanntes Fahren bei maximaler Sicherheit. Das Licht passt sich der Verkehrssituation schneller an, als das bei jeder anderen Lösung möglich ist, die auf den Reaktionen des Fahrers aufbaut oder auf mechanisch beweglichen Teilen basiert.
„Aktive Sicherheit ist für Opel ein Eckpfeiler bei der Fahrzeug-Entwicklung“ sagt Rita Forst, Entwicklungsvorstand bei der Adam Opel AG. „Wir waren der erste Automobilhersteller, der AFL als Kombination aus dynamischen Xenon-Kurvenlicht und statischem Abbiegelicht 2002 auf den Markt gebracht hat. Nun revolutioniert Opel mit dem intelligenten Matrix-Licht das Fahren bei Nacht, dem fortschrittlichsten automobilen Lichtsystem der Welt.“
Das Matrix-Licht arbeitet im Zusammenspiel mit der Opel Frontkamera, die zwischen Windschutzscheibe und Rückspiegel angebracht ist. Sobald die Sensoren der Frontkamera entgegenkommende oder vorausfahrende Fahrzeuge erkennen, werden diese automatisch ausgeblendet, während das Umfeld mit Fernlicht hell erleuchtet bleibt. Das sorgt dafür, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht geblendet werden, aber andere unbeleuchtete Gegenstände stets erkennbar bleiben.
Die ausschließliche Verwendung von LED Lampen beim Matrix-Licht enthält eine Reihe entscheidender Vorteile, denn das neue Lichtsystem besitzt eine deutlich höhere Energieeffizienz als konventionelle HID- oder Halogenlampen. Es verbraucht nur die Hälfte der Energie von Halogen-Lampen. Jeder der beiden Matrix-Frontscheinwerfer besteht aus vier Lichtsegmenten. In jedem Lichtsegment gibt es vier Lichtquellen, die individuell ein- und ausgeschaltet werden und so 16 verschiedene AFL Kombinationsmöglichkeiten pro Frontscheinwerfer ergeben. Die Übergänge zwischen den 256 möglichen unterschiedlichen Einstellungen sind fließend und werden vom Fahrer nicht bemerkt.
Zeigte bisher ausschließlich das Tagfahrlicht die für Opel typische Pfeilform, ist diese nun auch bei Nacht mit dem Abblendlicht sichtbar. Dies wird durch die Kombination beider Funktionen ermöglicht: das Tagfahr- und das Abblendlicht teilen sich sieben Lichtelemente. Kein anderer Hersteller verfügt über diese Innovation. Somit ergeben sich zukünftig auch für das Fahrzeug-Design neue Gestaltungsmöglichkeiten.
Das neue LED Matrix-Lichtkonzept wird in einigen Jahren nach und nach in allen Opel-Baureihen eingeführt, wie es bereits 2002 der Fall war, als Opel als erster Hersteller das Sicherheits-Lichtsystem AFL auf den Markt gebracht hat. Das aktuelle AFL-Lichtsystem (AFL+) umfasst unter anderem Bi-Xenon-Gasentladungsscheinwerfer, Schlechtwetterlicht, dynamisches Kurven- und statisches Abbiegelicht, Fernlichtassistent und LED-Tagfahrleuchten.
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