Das Auto vor dem Start checken. Denn es ist es für die nächsten Wochen einer der wichtigsten Begleiter. Hierzu gehört es den Ölstand und das Scheibenwaschwasser, den Reifendruck, die Profiltiefe, die Bremsen sowie die Beleuchtung zu kontrollieren. Bei voller Beladung und hoher Geschwindigkeit muss der Reifendruck erhöht werden. Mindestens 1,6 Millimeter Profil sind Pflicht. Werkstätten bieten für kleines Geld einen ausgiebigen Urlaubs-Check an. Wenn kein Navigationsgerät vorhanden ist, sollte die Streckenführung und die wichtigen Knotenpunkte mit dem Beifahrer durchgesprochen und für das Auto griffbereit aufgeschrieben werden - oder über einen der Routenplaner im Internet Fahrtroute ausarbeiten lassen und ausdrucken. Alternativrouten bereithalten für bekannte Stau-Engpässe. Am Tag vor der Abreise sollte das Auto gepackt werden, das entlastet am Starttag. Bei zu wenig Platz können Dachboxen oder Gepäckträger helfen. Schwere Gegenstände gehören im Kofferraum ganz nach unten und direkt an die Stirnwand. Warndreieck und Erste-Hilfe-Kasten müssen immer obendrauf gepackt werden, damit sie im Notfall schnell zur Hand sind. Die wichtigsten Reisedokumente gehören griffbereit in die Handtasche oder einen kleinen Rucksack. Pässe, Grüne Versicherungskarte, Fahrzeugschein, Buchungsunterlagen, Versicherungspolicen, Schutzbriefe, die Telefonnummer der Fahrzeug-Mobilitätsgarantie, eventuell die Fährenreservierung oder die Nummer des Hotels - falls es später wird. Zur Sicherheit ist es ratsam von den wichtigsten Dokumenten eine Kopie zu machen und diese im Koffer zu verstauen. So lassen sich leicht Ersatzpapiere beschaffen, wenn die Originale geklaut werden. Nach Möglichkeit nicht am Tag des Ferienbeginns starten. Am empfehlenswertesten ist der Sonntag, weil dann keine Lastwagen unterwegs sind. Nachtfahrten sind verlockend wegen der leeren Strassen, aber unfallträchtiger. Am besten ist es ausgeruht am (frühen) Vormittag losfahren. Schweres, fetthaltiges und blähendes Essen vermeiden. Am besten eine leichte, gut verdauliche Mahlzeit ein bis zwei Stunden vor der Abfahrt zu sich nehmen, später dann mehrere kleine Zwischenmahlzeiten während der Reise. Dem Durst kann am besten mit Mineralwasser. Am besten eine Kühltasche mitnehmen. So bleiben die Getränke länger kühl und das Essen appetitlicher. Bei einer Panne stets die Ruhe bewahren. Auf der Autobahn ist es am wichtigsten, das Pannenfahrzeug so abzusichern, dass es für den nachfolgenden Verkehr gut erkennbar ist und keine Gefahr darstellt. Die Mitreisenden aus dem Fahrzeug verbannen und abseits der Fahrbahn warten lassen. Der sicherste Platz ist immer noch in angemessenem Abstand hinter der Leitplanke. Ein Warndreieck muss in mindestens 50, besser 100 Meter Abstand hinter dem Fahrzeug aufgestellt werden, die Warnblinkanlage eingeschaltet sein. Im Urlaubsland sollte darauf geachtet werden, die Verkehrsregeln einzuhalten. In Österreich, der Schweiz, Italien und auch Frankreich können die Strafen für Verkehrssünder drakonische Ausmasse annehmen. Gerade in Österreich achten die Gendarmen darauf, dass auch die Autobahnvignette an die Windschutzscheibe geklebt wurde. Mogeleien können sehr teuer werden. Auch sollte darauf geachtet werden, dass sich mindestens eine Pannenweste im Fahrzeug befindet, da sie in vielen Ländern Pflicht ist.
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