Grundsätzlich gilt, möglichst früh hoch- und möglichst spät herunterschalten. Wenn der Motor nicht ruckelt, kann der Wagen auch in der Stadt ruhig im fünften oder sechsten Gang bewegt werden, erläutert der ADAC. Eine weitere wichtige Regel vorausschauendes Fahren. Unnötige Brems-und Beschleunigungsmanöver kosten Kraftstoff. Nähert sich zum Beispiel eine rote Ampel, so sollte frühzeitig vom Gas gegangen und möglichst spät ausgekuppelt werden. Der alte Tipp, den Gang herauszunehmen und das Auto ausrollen zu lassen, ist heute nicht mehr sinnvoll. Die meisten modernen Fahrzeuge haben eine Schubabschaltung, die beim Einsatz der Motorbremse die Benzinzufuhr abriegelt. Muss an Bahnübergängen, Ampeln oder im Stau gewartet werden, kann sich das Ausschalten des Motors schon bei Wartezeiten ab 20 Sekunden lohnen. Das ist allerdings nur sinnvoll, wenn der Motor bereits warm ist und schnell wieder gestartet werden kann. Ebenso sollte der Motor beim ersten Start erst dann angeschaltet werden, wenn es auch tatsächlich losgeht. Wer möglichst sparsam fahren möchte, sollte auch auf den Stromverbrauch achten. Eine Klimaanlage kann unter bestimmten Bedingungen bis zu zwei Liter Kraftstoff benötigen. Alle elektrischen Verbraucher wie Sitz- oder Scheibenheizung und Gebläse sollten nur dann eingeschaltet werden, wenn sie tatsächlich benötigt werden. Geachtet werden sollte auf den richtigen Reifendruck - lieber 0,2 bar mehr als zu wenig. Zusätzliche Aufbauten wie Dachboxen oder Fahrradträger sollten ebenfalls nur benutzt werden, wenn sie gebraucht werden. Dachgepäckträger erhöhen den Luftwiderstand und können den Spritverbrauch um bis zur Hälfte nach oben treiben. Gleiches gilt für Gepäck. Alles, was für die Fahrt nicht benötigt wird, sollte auch nicht mitgenommen werden. 100 Kilogramm Ladung können bis zu 0,6 Liter Mehrverbrauch kosten. Beim Sparen hilft die Verwendung von Leichtlaufölen mit höherer Viskosität, die beispielsweise die Bezeichnung 0W-30 oder 5W-30 haben. Damit kann der Verbrauch um bis zu sechs Prozent gesenkt werden. Die Öle spielen ihre Vorteile vor allem im kraftstoffintensiven Kurzstreckenverkehr aus. Bei Stadt- und kurzen Wegen sollten Autofahrer ohnehin grundsätzlich überlegen, ob sie nicht auf Bus, Bahn oder Fahrrad umsteigen. Die meisten Automobilclubs und einige Autohersteller bieten spezielle Spritspar-Kurse an. Bei einem solchen Fahrertraining kann der Teilnehmer lernen wir er relativ leicht bis zu 20 oder gar 30 Prozent Kraftstoff sparten kann. (ar/jri)
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