Für den Weg in die Skigebiete sollte von vorneherein ausreichend Zeit einkalkuliert werden, um sich nicht unnötig unter Druck zu setzen. Ins Urlaubsgepäck gehören auf jeden Fall Schneeketten. Gute Sicht dank freier Scheiben ist im Winter noch wichtiger als im Sommer. Vor längeren oder dicht aufeinander folgenden Tunnelpassagen empfiehlt sich außerdem ein frühzeitiger Blick auf die Tankanzeige. Tauchen Tunnel auf, sollte auf jeden Fall das Licht eingeschaltet und gegebenenfalls die Sonnenbrille abgenommen sowie die Heizung auf Umluft gestellt werden. Das Tempolimit sollte unbedingt eingehalten werden, da es für eine sichere Durchfahrt ausgelegt ist. Der Abstand zum Vordermann sollte dennoch vergrössert und möglichst weit rechts gefahren werden. Wer vom Gegenverkehr geblendet wird, richtet seinen Blick am besten auf die rechte Fahrbahnmarkierung. Alle Ampeln, Leuchtanzeigen, Ge- und Verbotsschilder müssen gerade im Tunnel besonders ernst genommen werden. Kommt es einmal zu einem Stau, ist Ruhe oberstes Gebot und auf Abstand zum Vordermann zu achten. Auf keinen Fall sollte rückwärts gefahren oder gar gewendet werden. Dauert der Stillstand länger, kann der Motor ausgeschaltet werden. Das Fahrzeug darf im Notfall nur nach entsprechender Anweisung verlassen werden. Im Fall einer Panne ist das Auto möglichst weit rechts abzustellen. Wenn es noch möglich ist, sollte versucht werden, die nächste Notbucht im Tunnel zu erreichen. Das Warndreieck wird am besten in etwa 100 Metern Entfernung aufgestellt Der Pannennotruf ist so schnell wie möglich abzusetzen. Die in der Regel in Abständen von etwa 100 Metern positionierten Notruftelefone geben den Standort automatisch an die Einsatzkräfte weiter. Bei Anruf über Handy sollte die Position des liegengebliebenen Fahrzeugs möglichst exakt gemeldet werden. Bei einem Brand gilt ebenfalls, möglichst weit rechts heranzufahren, um eine Rettungsgasse zu bilden. Muss der Wagen verlassen werden, sollte der Schlüssel stecken und das Auto offen bleiben, damit die Rettungskräfte das Fahrzeug notfalls bewegen können. Nur die nötigsten Papiere sollten mitgenommen werden, damit möglichst schnell der nächste und der Rauchrichtung entgegengesetzte Fluchtweg erreicht wird. Vor längeren Winterfahrten ist auf die Batterie zu achten. Sie ist in der kalten Jahreszeit nach Angaben des ADAC die häufigste Pannenursache. Eine Batterie, die bei milden Temperaturen noch tadellos ihren Dienst verrichtet hat, kann nach der ersten Nacht mit Minus-Graden plötzlich ihren Dienst verweigern. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Batterie beträgt etwa fünf Jahre. Ist Ersatz fällig, ist der Preis allein kein Qualitätskriterium. Beim jüngsten Test des ADAC war die teuerste Batterie die schlechteste. Vor dem Kauf sollte in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs nachgeschaut werden, ob nur ein bestimmter Batterietyp verwendet werden darf. Bei Gehäuse-Bauform und elektrischen Werten (Spannung, Kapazität, Kaltstartstrom) sollten dieselben Werte wie bei der ursprünglichen Batterie gewählt werden. Geringfügige Abweichungen nach unten, zum Beispiel 44 Ah Kapazität statt 47 Ah, sind unproblematisch. Abweichungen nach oben bringen keine besonderen Vorteile. Vorsicht ist geboten, wenn die neue Batterie höher ist als die alte. Durch Kontakt der Batteriepole mit der Motorhaube kann es sonst zu einem Kurzschluss oder gar hässlichen Beulen in der Haube kommen. Ebenfalls zu beachten: Die neue Batterie muss zu Lage und Form der Batterie-Anschlüsse sowie zu der Befestigungsmöglichkeit des Fahrzeugs passen. (ar/jri)
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