Wer auf grosser Fahrt unnötigen Ärger vermeiden will, sollte unbedingt Ölstand, Scheibenwaschanlage und Wischerblätter, aber auch die Beleuchtung, die Batterie, die Reifen und den Dachträger kontrollieren. Ein Check der Bremsflüssigkeit beugt dem Ausfall der Bremsen vor, der durch Dampfblasenbildung im Bremssystem besonders auf langen Passabfahrten droht. Bei zu niedrigem Stand der Bremsflüssigkeit keinesfalls einfach nachfüllen, sondern prüfen, ob ein gefährliches Leck im Bremssystem vorliegt, warnen die Sachverständigen von DEKRA.
Lange Reisen bringen besonders die Reifen in Dauerstress. Vor allem zu geringer Luftdruck bei vollbeladenem Auto ist Gift für die Pneus und kann zu gefährlichen Situationen führen. Laufen die Reifen heiss, drohen Reifenplatzer mit unkalkulierbaren Folgen, warnen die Unfallexperten von DEKRA. Auch auf Kraftstoffverbrauch und Verschleiss wirkt sich Minderdruck ungünstig aus. Deshalb den Luftdruck im Reifen nach Betriebsanleitung anpassen und unterwegs am kalten Reifen immer wieder kontrollieren. Die Reifen sollten noch genügend Profiltiefe aufweisen und nicht schon beim Start auf ein Minimum von 1,6 Millimeter abgefahren sein.
Liegt die letzte Inspektion schon länger zurück, empfiehlt sich zur Kontrolle der sicherheitsrelevanten Technik vor der Urlaubsfahrt eine Stippvisite in der Fachwerkstatt. Sie prüft Bremsen, Lenkung und Motoreinstellung, Kühlsystem, Luft- und Ölfilter. Gute Dienste leisten im Fall der Fälle auch ein leicht erreichbares Unfallset und der europäische Unfallbericht im Handschuhfach.
Wer dann noch wichtiges Autozubehör an Bord hat, wie Warnweste, Erste-Hilfe-Material (Haltbarkeitsdatum beachten), Warndreieck, Werkzeug, Wagenheber und Ersatzglühlampen, der kann unbeschwert in den Urlaub starten.
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