Erfahrungsgemäss konzentriert sich der Ferienverkehr auf die Wochenenden. Daher rät die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ), sofern möglich, die Anreise auf einen Werktag zu legen. Besonders kritisch sind alle Sonnabende bis zum 9. August. Überaus staureich dürfte das Wochenende ab Freitag, 15. August, werden. Wegen des Feiertages Maria Himmelfahrt nutzen viele Kurzurlauber in Gemeinden mit überwiegend katholischer Bevölkerung und im Saarland die Zeit für ein verlängertes Wochenende. Rechtzeitige Planung vermeidet ebenfalls Stress. Sobald das Ziel feststeht, sollten bei Fahrten ins Ausland Fragen wie die spezifischen Verkehrsbestimmungen, Lichtpflicht und Tempolimits abgeklärt werden. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls nötige Plaketten oder Vignette im Vorfeld zu kaufen, wenn dies möglich. Auch der Impfschutz - vor allem bei Mitnahme von Haustieren - darf nicht vergessen werden. Bei der Routenplanung sollten vorab alternative Ausweichstrecken für den Staufall abgeklärt werden. Wer eine Fährfahrt gebucht hat, ist gut beraten, ausreichend zeitlichen Spielraum einzuplanen, um Hektik zu vermeiden. Beim Beladen des Fahrzeugs gehören schwere Gepäckstücke nach unten und möglichst dicht an die Rücksitzlehnen. Verbandskasten, Warnwesten, Warndreieck und Feuerlöscher sollten nicht unter oder zwischen dem Urlaubsgepäck verstaut werden, sondern für den Notfall schnell parat liegen. Besonderes Augenmerk verdienen bei längeren Strecken mitfahrende Kinder. Für ausreichend Abwechslung und Unterhaltung können Hörspiele oder eine Spielkonsole sorgen. Natürlich dürfen kleine Naschereien für den Hunger zwischendurch und ausreichend Getränke gegen den Durst nicht vergessen werden. Eine Empfehlung nicht nur für Familien mit Kindern: Interessante Zwischenstopps unterbrechen die Reiseanspannung während der Hin- und Rückfahrt und sorgen für Erholung auch auf der Fahrt. Grundsätzlich ist es ratsam, alle zwei Stunden eine Viertelstunde Pause zu machen. Die GTÜ rät, dass Auto möglichst gut im Auge zu behalten. Persönliche Präsenz ist der beste Diebstahlschutz. Ausserdem können so die Türen oder Fenster geöffnet bleiben, um eventuelle Hitze aus dem Fahrzeug zu lassen. Damit der Urlaub erholsam beginnt, sind für den Fahrer ein alkoholfreier Vorabend und ausreichend Schlaf in der Nacht zu empfehlen. Bequeme Kleidung, leichte Kost und regelmässige Pausen mit Bewegung helfen, auch längere Etappen ermüdungsfrei zu fahren. Doch nicht nur die Fahrzeuginsassen selbst sollten fit für die Reise sein. Gleiches gilt auch für das Auto. Deshalb rät die GTÜ, Flüssigkeitsstände von Öl, Kühl- und Scheibenreinigungswasser zu überprüfen. Die Leuchtweitenregulierung sollte der Zuladung angepasst werden, damit der Gegenverkehr nicht geblendet wird. Gerne vergessen wird die Überprüfung und Anpassung des Reifendrucks an das Urlaubsgepäck. Der Automobilclub von Deutschland (AvD), empfiehlt, vor der Fahrt in den Urlaub auch die Profiltiefe und den Zustand des Materials zu kontrollieren. Reifenschäden gehörten beim AvD im vergangen Jahr hinter Elektronikproblemen zu den häufigsten Gründen für den Einsatz der Pannenhilfe. (ar/jri)
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