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Mittwoch, 10. September 2008 Bis ans Ende der Welt . . .

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DKW Munga 1958DKW Munga 1958

"Das Ende der Welt" wollten die Menschen schon immer entdecken. Und seitdem es Fahrzeuge gibt, werden sie für Entdeckungsreisen genutzt. Im Audi museum mobile zeigt die neue Sonderausstellung "Bis ans Ende der Welt - legendäre Expeditions- und Langstreckenfahrten" (10. September 2008 bis 7. Januar 2009), zwölf aussergewöhnliche Exponate, die ihre wagemutigen Fahrer rund um den Globus gebracht haben.

 

Forscherdrang und Fernweh sind in der Geschichte der Mobilität ausschlaggebende Antriebskräfte: Ihnen ist zu verdanken, dass der Mensch Fortbewegungsmittel aller Art entwickelte und mobil wurde. Die Abenteuerlust hat Automobilsten seit jeher bis an ihre Grenzen gebracht. Originalfahrzeuge, die an den entlegensten Plätzen dieser Welt über tausende Kilometer unterwegs waren, erzählen im Audi museum mobile von ihren abenteuerlichen Reisen.
Von der Geburt des Automobils an, nutzten es die Menschen zum wandern. So begab sich Bertha Benz 1888 heimlich mit dem Patentmotorwagen ihres Mannes auf Reisen. Eine Sahara-Durchquerung erfolgte 1922 mit einem ungewöhnlichen Halbkettenfahrzeug, dem Citroen Autochenille B2, das statt Hinterräder einen Raupenantrieb besass: Zwei Franzosen bewältigten auf diese Art 3200 Kilometer in drei Wochen bei einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Das originale Kommandofahrzeug, der sogenannte Scarabée d’Or (Goldener Käfer) ist nun im Audi museum mobile zu sehen.
Das Expeditionsfahrzeug Max Reisch ist eine weitere Rarität in fahrfähigem Zustand. Das wagemutige Vorhaben, Asien per Auto zu durchqueren, gelang Max Reisch mit einem österreichischen Steyr Typ 100. Das Fahrzeug entspricht bis zur A-Säule einem Serien-Steyr, der Aufbau dahinter ist ein von Prof. Dr. Max Reisch entworfener, speziell gefertigter Aluminium-Aufbau mit kleiner Ladefläche. Die 40'000 Kilometer lange Reise mit dem 32 PS starken Steyr dauerte zwei Jahre.
Noch gewaltiger war die Tour der beiden Tschechen Miroslav Zikmund und Jiri Hanzelka, die 1947 mit einem Tatra Typ 87 zu einer Weltfahrt starteten. Das Fahrzeug zeichnete sich durch die stromlinienförmige Karosserie, unabhängige Federung, Heckmotor und Luftkühlung und einen hubraumstarken V8-Motor aus. Die dreijährige Reise und knapp 90'000 Kilometer auf afrikanischen und amerikanischen Pisten überstand der Tatra Typ 87 ohne nennenswerte Defekte.
Auch die Vier Ringe waren immer wieder bei Expeditionen vertreten: 1935/1936 legte Paul Hartlmaier unter dem Motto 3 mal 20 PS mit drei DKW F 5 Meisterklasse in verschiedenen Ausführungen auf seiner Indien-Expedition 18'000 Kilometer zurück. Da hier kein Originalfahrzeug nach der strapaziösen Unternehmung erhalten blieb, wird ein baugleiches Modell der DKW F5 Meisterklasse, eine viersitzige Cabrio-Limousine von 1935, ausgestellt.
DKW Munga waren beliebte Geländewagen bei etlichen Expeditionen, so auch im Himalaya und in Peru. Und 1978 fuhren zwei Serien-Audi 100 mit Dieselmotor in 66 Tagen 30'000 Kilometer um die Erde. Gezeigt werden ein DKW Munga, ein Audi 100 und der Audi A4, mit dem Gerhard Plattner die Panamericana-Fahrt von 1995 von Alaska bis Feuerland in 20 Tagen, 11 Stunden und 55 Minuten bewältigte. Für Aufsehen sorgte schon 1992 seine erste Fahrt mit einem Serien-Hybrid-Auto, dem Audi Duo, von Ingolstadt zur Weltausstellung nach Sevilla: Das war die erste Langstrecken-Fahrt mit einem Hybridfahrzeug. Und wahre Langstrecken-Härtetests von Gerhard Plattner waren die sparsamste Weltumrundung mit einem Audi 80 TDI im Jahre 1992 (Durchschnittsverbrauch 3,78 L/100 km bei 85,8 km/h) sowie die schnellste Weltumrundung in einem Audi S2 (in 28 Tagen und 16 Stunden) im Jahre 1991.
mobile.
Zwölf Automobile und noch viel mehr Geschichten faszinieren Autofans, Reisefreunde und Fernwehgeplagte vom 10. September 2008 bis 7. Januar 2009 im Audi museum mobile.

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