auto top news

Mediziner und Unfallforscher warnen eindringlich: Klettert die Innenraumtemperatur in einem Pkw von 22 auf 37 Grad Celsius, steigt das Unfallrisiko um 30 Prozent. Sinneswahrnehmungen, Koordination und Kombinationsgabe leiden unter dem Hitzestau. Es tritt ein vergleichbarer Effekt wie bei 0,5 Promille Alkohol im Blut ein. Selbst der plötzliche Sekundenschlaf kann den Fahrer bei längeren Touren in einem heissen Wagen in höchst gefährliche Situationen bringen. Experten des ADAC und ACE raten aus diesen Gründen zu einer so genannten Wohlfühltemperatur von etwa 22 bis 24 Grad hinter dem Steuer.

Kein Wunder also, dass in Deutschland nahezu jedes neu zugelassene Fahrzeug mit einer Klimaanlage ausgestattet ist. Doch auch die Quote älterer Pkw mit Air-Condition ist hoch. Und die Besitzer profitieren doppelt: Einerseits bedeutet eine Klimaanlage das entscheidende Plus an Fahrsicherheit, Entspannung und Wohlbefinden. Andererseits leitet sie die Außenluft zudem durch eine gezielte Führung und Filterung sauber, pollen- und keimfrei ins Wageninnere.

Wenn die Klimaanlage diese Leistung aber zuverlässig und dauerhaft erbringen soll, braucht sie dringend Pflege. Deshalb ist bei allen Fahrzeugen mit Air-Condition einmal im Jahr ein Klimaanlagen-Check in der Fachwerkstatt fällig. Denn durch natürliche Leckagen verringert sich der Kältemittelstand in der Anlage kontinuierlich. Damit nimmt auch die Kühlleistung ab. Ohne Wartung kann der gewünschte Effekt bald nur noch auf der höchsten Stufe der Klimaanlagen-Regelung erzielt werden. Fällt der Kältemittelstand weiter, nimmt der Kompressor - das "Herz" der Klimaanlage - wegen mangelnder Schmierung und Kühlung erheblichen Schaden oder wird komplett zerstört. Kühlung ist dann nicht mehr möglich - hohe Reparaturkosten sind die unabwendbare Folge.