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Mittwoch, 21. Juli 2010 Wer übermüdet Auto fährt, gefährdet Leben

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Im vergangenen Jahr gab es deutschlandweit 1 612 Unfälle, weil der Fahrer übermüdet war. Dabei wurden 2 491 Menschen verletzt, 55 Menschen verloren ihr Leben. Die Dunkelziffer der Autofahrer, die verunglücken, weil sie keine Pausen machen, dürfte noch weit höher liegen. Der ADAC geht davon aus, dass Urlauber oft große Risiken in Kauf nehmen, nur um schnellstmöglich ihr Ziel zu erreichen.

 

Um Unfälle auf der Fahrt in den Urlaub zu vermeiden, hat der ADAC folgende Tipps zusammengestellt:

Ausgeschlafen und erholt los fahren. Nur hellwach können Gefahrensituationen gemeistert werden. Übrigens: Schlafende Beifahrer erhöhen das Risiko von Einschlafunfällen.

Wer nachts los fährt, muss darauf achten, dass er Tags zuvor genügend schlafen konnte. Wer mit Nachtfahrten Probleme hat, sollte gegen sechs Uhr aufstehen, etwas Leichtes frühstücken und kurz darauf starten. So lässt sich das unfallträchtige nächtliche Leistungstief vermeiden.

Alle zwei Stunden eine kurze Pause einlegen. Leichte Lockerungs- und Dehnungsübungen machen fit für die nächsten Stunden im Auto.

Ausreichend trinken, dadurch bleibt man konzentrationsfähig.

Spätestens sieben Stunden nach Abfahrt eine längere Pause einlegen oder noch besser eine Zwischenübernachtung einplanen.

Wer müde wird, sollte sich sofort am nächsten Parkplatz eine Pause gönnen oder – wenn möglich – einen Fahrerwechsel durchführen. Keinesfalls sollte man versuchen, sich allein mit Koffein oder anderen den Kreislauf anregenden Getränken aufzuputschen. Außerdem rät der ADAC, den Bio-Rhythmus des Körpers zu beachten: Gegen 14 Uhr droht ein Leistungstief. Das ist die richtige Zeit eine längere Mittagsrast einzulegen. Wer übrigens bereits vor Reiseantritt ruhige und schöne Orte für eine Pause aussucht, kann diese noch stärker genießen.

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