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Motorsport: Rallye

Mittwoch, 23. Januar 2008 Saisonauftakt zur 76. Rallye Monte Carlo

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Die Grand Dame des Motorsports lockt wieder ins modäne Fürstentum Monaco: Erneut ist die berühmt-berüchtigte Rallye Monte Carlo der schillernde Auftakt in die neue Saison 2008 - auch die 76. Auflage dieses schon seit 1911 bestehenden Winter-Klassikers reizt wieder 49 Teams aus 21 Nationen zum ersten multi-sportlichen Kräftemessen im neuen Jahrgang.

 

Ein neuerlicher Tanz auf der Rasierklinge und eben glamouröser Startschuss für einen elfmonatigen Actionthriller namens Rallye-Weltmeisterschaft 2008. Kondition, Konstitution und technische Kompetenz jenseits normaler Leistungsnormen wird den Akteuren der vier engagierten Automobilherstellern bei insgesamt 15 WM-Runden kompromisslos abverlangt - selbst ein kurzes Schwächeln verzeiht dieser knallharte Wettbewerb mit seiner extrem hohen Leistungsdichte kaum.

Das Subaru World Rallye Team (SWRT) ist als sechsfacher Weltmeister und als zudem seit 2003 fünffacher Titelträger in der seriennahen Produktionswagen-WM einer der Innovationsträger der Rallye-Branche und rüstet für die neue Saison zwar nicht fahrerisch, dafür aber technisch auf. Noch müssen sich der Norweger Petter Solberg und der Australier Chris Atkinson zum Saisonstart aber mit dem bewährten Impreza WRC2007 begnügen, denn erst Ende Februar soll der Impreza (S14) als WRC2008 in Mexiko debütieren.

Ex-Champion Petter "Hollywood" Solberg kennt sein Drehbuch aber schon genau: "Bei den beiden Winterrallyes rund um Monte Carlo und Anfang Februar in Schweden können wir gewisse Nachteile wohl noch fahrerisch ausgleichen, doch ab Mexiko müssten wir den momentanen Technik-Vorsprung der neuen C4- und Focus-Varianten gegenüber unserem mittlerweile fünf Jahre alten Impreza endlich wettmachen." Sein Flankenschutz Chris Atkinson bringt es auf den Punkt: "Bei der Monte Carlo und in Schweden treten wir halt mit ganzgrossem Fahrerherz an, zumal ein Monte-Sieg schliesslich schon die halbe Saisonmiete ist - zumindest bezüglich der Team-Motivation."

Um die rund 300 Turbo-Pferdestärken des Impreza-Allradlers möglichst griffig auf die winterlichen Asphaltpisten zu bringen, ist die richtige Reifenwahl von entscheidender Bedeutung. Folglich mutieren die 363 eingeplanten Bestzeit-Kilometer in der Ardeche und den französischen Seealpen schnell zum tückischen Reifen-Roulette. Maximal 50 Reifen (Stückpreis max. 340 Euro) darf nun ein Team bei der Monte benutzen - in früheren Jahren galten durchaus 200 oder 300 Pneus als üblicher Standard.

Solberg bewertet die heutigen Einschränkungen mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Natürlich ist es toll, wenn man als Fahrer aus dem Vollen schöpfen kann. Doch bevor uns die Kosten wie in der Formel 1 völlig davon laufen, machen diese Limits absolut Sinn. Diese Selbstbeschränkungen bringen uns aber gerade bei der Reifenwahl gehörig in Schwierigkeiten."

Erstmals fungiert Pirelli 2008 als alleiniger Reifenausrüster für alle WM-Teams, wovon sich die Weltmotorsportbehörde FIA ebenfalls Kostenersparnisse verspricht wie durch die Reduzierung der jährlichen WM-Läufe. Standen 2007 noch 16 Runden auf dem WM-Programm, so sind es 2008 noch 15 sowie in den nächsten beiden Jahren jeweils nur noch 12 Saisonläufe. Die FIA reagierte so auf die anhaltenden Team-Wünsche und führt zukünftig ein Rota-tionsprinzip ein.

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