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Wenn der US-Amerikaner am 03. Januar in Buenos Aires mit einem der vier Race Touareg den Wüstenklassiker bei dessen Premiere in Argentinien und Chile in Angriff nimmt, vertraut er dabei auf eine ausgeprägte mentale Stärke. Extrem konzentriert, hochengagiert und gleichzeitig relaxt geht er seine Aufgaben im Offroad-Rallyesport an. Ergebnisse dieser professionellen Einstellung bislang: beispielsweise Rang vier bei der Rallye Dakar 2007, die er als bestplatzierter Volkswagen Pilot abschloss, oder Rang zwei bei der Rallye dos Sertões in Brasilien im Juni 2008 - unter anderem mit drei Etappensiegen im Race Touareg. Ebenfalls von Erfolg gekrönt waren seine Einsätze bei der legendären Baja 1000, die er 2008 erstmals mit dem speziell nach SCORE-Reglement entwickelten Volkswagen Baja Race Touareg TDI bestritt: Zwei Gesamtsiege schlugen für den in Phoenix/Arizona geborenen Profi 2003 und 2004 zu Buche. "Ihn in unserem Dakar-Aufgebot zu haben, ist ein echter Gewinn", so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. "Er lebt diesen Sport täglich mit 100 Prozent und ist hochprofessionell."
Mark Millers Ziel für die "Dakar"-Premiere in Südamerika: "Ganz klar: der Sieg", so der Amerikaner, der grössten Wert auf den Nachsatz legt: "Aber das Wichtigste ist, dass am Ende ein Volkswagen gewinnt. Das zu erreichen, dafür werde ich alles geben und mich wenn nötig in den Dienst des Teams stellen. Einer meiner Pluspunkte ist, dass ich nie unrealistische Ziele anvisiere und mich damit nicht unnötig unter Druck setze, aber ein Dakar-Sieg ist der Traum eines jeden Fahrers, der dort antritt. Mit Volkswagen und dem ausgereiften und zuverlässigen Race Touareg habe ich die Chance, das zu erreichen."
Miller gilt als Multitalent. 1979 bestritt er erstmals mit einem Motorrad die SCORE-Offroad-Serie in seiner Heimat, war in der NASCAR-Truck-Serie auch auf Asphalt erfolgreich und feierte mehrere Siege in der Trophy-Truck-Wertung der berühmten Rallyes Baja 1000 und Baja 500. "Die beste Entscheidung meines Lebens war, Profi-Rennfahrer zu werden. Ich hätte sie nur früher treffen sollen", so Miller. Als Jugendlicher opferte er eine Karriere als Motorrad-Pilot, um zu studieren. Jetzt geht der Volkswagen Werkspilot, der seit 2005 zum Team gehört, den umgekehrten Weg. Der Investment-Manager zog sich vor Jahren aus dem Geschäft zurück, um sich auf seine Motorsport-Aktivitäten zu konzentrieren.
Neben einem intensiven Fitnesstraining sucht Miller in seiner Freizeit den Ausgleich zum schnelllebigen Motorsport-Geschäft mit Fliegenfischen, bei Ausfahrten mit dem Snowmobil oder dem Enduro-Motorrad sowie mit Flügen im Helikopter. Einen hohen Stellenwert geniesst für den US-Boy die Familie. "Meine beiden Söhne Nick und Sam lieben Fussball, sehr häufig sehe ich mir ihre Spiele an."