Über sein Debüt bei der Rallye Dakar "Als ich 1999 mit dem Rallyesport begann, hätte ich mir das nie erträumt. Für jeden Marathon-Rallyefahrer ist die Rallye Dakar in einem Werksteam das Größte, was man erreichen kann. In Brasilien gab es noch nie einen Fahrer, der mit einem Werksteam am Start war. Es gibt immer wieder Landsleute, die die Rallye Dakar bestritten haben, aber ohne Chance auf ein gutes Ergebnis. Ich will jeden Moment voll auskosten. Für einen Jungen aus Curitiba, der schon als Vierjähriger die Autos in der Werkstatt seines Vaters bewunderte, ist das wie ein Märchen." Über den Unterschied der Rallye Dakar zu brasilianischen Veranstaltungen "Für Clécio und mich sind die Dünen der größte Unterschied. Es gibt zwar auch in Brasilien Sand und Dünen, doch die Rallyes in unserem Land vermeiden diese Gebiete eher. Aber ich hatte seit 2006 schon zwei Mal die Gelegenheit, bei der Por-Las-Pampas-Rallye in Argentinien und Chile zu starten. Sie teilt sich viele Strecken mit der heutigen Rallye Dakar. Es gelang uns ganz gut, uns daran anzupassen." Über den Race Touareg "Ich habe schon viele Rennwagen erlebt und war in Europa bereits in der Formel 3000 tätig. Im Vergleich dazu war eines besonders auffällig am Race Touareg: Er ist sehr hochentwickelt und doch sehr einfach. Es gibt nichts, was überflüssig wäre. Viele elektronische Steuerungen und Einrichtungen sind eine echte Hilfe, vor allem auf sehr langen Etappen. Nach dem ersten visuellen Eindruck gewann ich bei der Rallye dos Sertões auch ein Gefühl für seine Leistung. Das Auto ist fantastisch und steckt viele Belastungen bestens weg. Der Race Touareg ist eine echte Rakete!" Über die Stärken der TDI-Technologie "Die TDI-Motoren von Volkswagen sind einfach fantastisch. Sie sind nicht nur wegen ihres Verbrauchs sehr positiv für die Umwelt, sondern sie fahren sich auch viel leichtfüßiger als Benziner. Die Drehmoment-Charakteristik und die Leistungsentfaltung sind ideal für den Marathon-Rallyesport." Über den Vergleich von Renn- und Rallyesport "Ich mag den Rallyesport mehr. Mit Ferrari und Radical-Prototypen habe ich schon Rundstreckenerfahrungen gesammelt. Vor einigen Jahren fuhr ich einmal die Mil Milhas Brasil, ein 1.000-Meilen-Rundstreckenrennen, mit einem Ferrari 550 Maranello. Mit meinen Teamkollegen Lucas Molo und Nelson Siva jr. wurde ich 2006 Elfter der Gesamtwertung und Siebter in der GTP1-Klasse. Die Strecke ist natürlich mit jeder Runde dieselbe. Man muss immer die gleiche Ideallinie befahren. Im Rallyesport, vor allem aber im Marathon-Rallyesport hat man viel mehr Optionen. Vielleicht ist das der Grund, warum sich sogar Formel-1-Fahrer für Rallyes interessieren." Über die Stärken seines Beifahrers Clécio Maestrelli "Clécio ist ein großartiger Freund und Weggefährte. Seit 2005 sind wir zusammen gefahren. Leider konnten wir die Rallye dos Sertões nicht gemeinsam bestreiten, da er auf dem Motorrad startete. Jetzt treten wir wieder gemeinsam an. Ein gutes Verhältnis zueinander ist der Schlüssel zum Erfolg für Fahrer und Beifahrer. Ich bin sehr glücklich, wieder mit Clécio zu starten." Über die Bedeutung der Märkte in Südamerika für Volkswagen "Für mich ist jeden Tag erlebbar, dass Volkswagen ist ein fester Bestandteil des Marktes in Brasilien ist – so wie in der ganzen Welt. Die Marke ist der größte Automobilhersteller in Brasilien und beschäftigt dort 21.600 Mitarbeiter. 22 Modelle werden hier gefertigt. Brasilien ist nach China und Deutschland der drittwichtigste Markt der Welt für Volkswagen. Die Produkte entsprechen den höchsten weltweiten Anforderungen. Nun wird die Einführung des Amarok vorbereitet, der als Pick-up ganz wichtig für Brasilien ist. Für diese Marke starten zu dürfen, ist für mich ein großer Traum." Über seine körperliche Vorbereitung "Ich habe ein intensives Fitness-Training begonnen, das ich drei Mal pro Woche ausübe. Zusätzlich gehe ich an zwei Tagen pro Woche schwimmen.
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