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Motorsport: Rallye

Freitag, 14. Januar 2011 VW baut Vorsprung aus

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Die Volkswagen Werksfahrer Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) setzten sich auf der elften Etappe an der Spitze der Rallye Dakar weiter ab. Sie erzielten auf dem Teilstück von Chilecito nach San Juan im Race Touareg 3 ihren vierten Etappensieg in diesem Jahr und profitierten gleichzeitig vom Pech ihrer Teamkollegen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E). Die Vorjahressieger aus Spanien fielen aufgrund eines Schadens an ihrem Fahrzeug zurück, rangieren jedoch weiterhin auf einem Podestplatz. Neue Zweite sind Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) in einem weiteren Race Touareg.

 

Carlos Sainz, bislang Zweiter der Gesamtwertung, führte die elfte Etappe der Marathon-Rallye fast 400 Kilometer lang an. Dann zwang den Spanier eine Beschädigung an der rechten Vorderrad-Aufhängung seines Autos zu einer Reparaturpause, bei der der Vorjahressieger viel Zeit verlor. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) leisteten ihren Teamkollegen unter unmenschlichen Bedingungen in der Prüfung Hilfe. Sainz/Cruz fielen durch die Reparatur auf den dritten Gesamtrang, ihre Teamkollegen Miller/Pitchford auf die sechste Position zurück.

Hinter Nasser Al-Attiyah erreichte der Franzose Stéphane Peterhansel im X-raid-BMW das Tagesziel mit 1.13 Minuten Rückstand als Zweiter. Die drittbeste Zeit ging an Vortagessieger Giniel de Villiers. Der "Dakar"-Champion von 2009 liegt in der Gesamtwertung der Rallye nun 51.49 Minuten hinter Al-Attiyah.

Ursprünglich wäre die elfte Prüfung mit 622 Kilometer die längste der gesamten Rallye gewesen. Allerdings sorgten Regenfälle im Gebiet um San Juan zuletzt für tiefe Auswaschungen und neue Schluchten. Aus Sicherheitsgründen strich der Veranstalter deshalb im letzten Teilstück der Prüfung 93 Kilometer. Damit verkürzte sich die Distanz auf 530 Kilometer. Am Fuß der Anden durchquerten die Teams zu Beginn Canyon-Landschaften mit viel Busch-Vegetation, danach bewältigten sie einen Anstieg auf über 3.200 Meter, bevor die Prüfung auf rund 800 Metern Höhe über dem Meeresspiegel endete.

Zahl des Tages

Der Race Touareg 3 besteht aus 5.535 Einzelteilen. Die Stücklisten weisen für das Chassis 4.911 Komponenten, für den 310 PS starken 2,5-Liter-TDI-Motor 624 Einzelteile aus.

Stand nach Etappe 11, Chilecito (RA)–San Juan (RA); 529/693 km WP 11/Gesamt

Pos. Team Fahrzeug Etappe 11 Gesamtzeit
1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 4:17.27 Std. (1.); 38:16.01 Std.
2. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 4:22.19 Std. (3.) + 51.49 Min.
3. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 5:32.17 Std. (14.) + 1:27.27 Std.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 4:18.40 Std. (2.) + 1:40.45 Std.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 4:30.44 Std. (4.) + 4:02.54 Std.
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 5:19.22 Std. (11.) + 4:42.38 Std.
7. Ricardo Leal dos Santos/Paulo Fiuza (P/P); BMW X3 CC; 4:44.40 Std. (5.) + 6:15.38 Std.
8. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 4:53.00 Std. (7.) + 7:02.56 Std.
9. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 4:52.22 Std. (6.) + 8:00.52 Std.
10. Matthias Kahle/Thomas Schünemann (D/D); Buggy SMG; 5:16.51 Std. (9.) + 14:18.14 Std.


Und so geht's weiter …

Freitag, 14. Januar: Die Tageswertung zwischen San Juan und Córdoba bietet den Teilnehmern zahlreiche Überraschungen. Abschnitte in den Sierras Pampeanas, die die Teilnehmer mit Canyons und der Überquerung von spitzen Steinen fordern, sowie Flussbetten und weite Täler aus rotem Fels sind die sportlichen und landschaftlichen Herausforderungen der zwölften Etappe.

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