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Motorsport: DTM

Montag, 23. August 2010 Audi macht Boden im DTM-Titelkampf gut

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Audi hat beim DTM-Rennen in Zandvoort wie erhofft Boden auf den Führenden der Gesamtwertung gutgemacht. Trotzdem lief der sechste Saisonlauf für die Titelverteidiger nicht nach Wunsch.

 

Ähnlich wie vor 14 Tagen auf dem Nürburgring waren erneut die ersten Meter entscheidend. Der Trainingsschnellste Timo Scheider würgte am Start den Motor seines Audi A4 DTM ab und fiel auf Platz zehn zurück. Mit einer beherzten Aufholjagd und guter Strategie kämpfte sich der amtierende Champion noch auf Rang drei nach vorne. Gary Paffett und Paul Di Resta waren an der Spitze jedoch schon zu weit enteilt.

"Der Fehler am Start geht ganz klar auf meine Kappe", sagte der Audi-Pilot zerknirscht. "Die erste Reaktion war gut. Doch dann hat sich zuviel Grip aufgebaut, deshalb ist mit der Motor abgestorben. Zumindest ist am Ende noch das erste Podium des Jahres für mich herausgesprungen. Trotzdem habe ich einen dicken Hals, denn das Auto war perfekt."

Wie schon im Qualifying war Scheider auch im Rennen der schnellste Mann auf dem anspruchsvollen Kurs von Zandvoort. Mit 1.32,967 Minuten fuhr er die mit Abstand schnellste Rennrunde. "Doch das alleine reicht nicht", erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Wenn man in der DTM gewinnen will, muss alles perfekt passen. Und das war heute leider wieder nicht der Fall. Timo (Scheider) hat in der DTM einen Ruf als exzellenter Starter. Dass ausgerechnet ihm so ein Missgeschick passiert, passt zu unserem bisherigen Saisonverlauf. Aber wir werden weiterkämpfen, nicht aufgeben und uns aus diesem Loch herausziehen. Wir haben auch heute wieder gesehen, dass unsere Autos eine gute Performance haben."

Timo Scheider konnte in der Gesamtwertung auf den Führenden Bruno Spengler genauso Boden gutmachen wie Mattias Ekström, der den vierten Platz belegte und den Rückstand von 19 auf 16 Punkte reduzierte. Bei den verbleibenden fünf Rennen werden noch 50 Punkte vergeben.

Mit Miguel Molina, Oliver Jarvis und Martin Tomczyk auf den Plätzen fünf, sechs und acht gelang dem Audi Sport Team Abt Sportsline das Kunststück, mit allen fünf Fahrzeugen zu punkten – vier davon kamen auch dank einer perfekten Strategie vor Tabellenführer Bruno Spengler ins Ziel.

Martin Tomczyk hatte ebenfalls die Chance, Spengler in der Schlussphase noch zu überholen, wurde jedoch kurz vor Rennende von Ralf Schumacher angeschoben und verlor so den Anschluss zum Kanadier.

Mike Rockenfeller (Audi Sport Team Phoenix) lag vor Spengler auf Position sieben, ehe er von diesem am linken Hinterrad touchiert wurde und sich drehte. "Dass er dafür nicht bestraft wurde, verstehe ich nicht", ärgerte sich der Le-Mans-Sieger, der nach dem Dreher auf Platz 13 ins Ziel kam.

Gegen seinen Phoenix-Teamkollegen Alexandre Prémat wurde wegen eines Frühstarts eine Durchfahrtsstrafe verhängt. Vom letzten Platz konnte sich der Franzose noch auf Rang elf verbessern. Markus Winkelhock (Audi Sport Team Rosberg) musste wegen eines Defekts an der Kardanwelle während der Info-Runden vor dem Rennen auf den Start verzichten. Seine Teamkollegin Katherine Legge gewann als 14. das Damenduell gegen Susie Stoddart.

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