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BMW-Entwicklungsvorstand Dr. Klaus Draeger sagte, „dass die Rückkehr von BMW in die DTM ein elementarer Bestandteil der Neustrukturierung unserer Motorsport-Aktivitäten ist.“ Der Zusage der Münchner war ein geändertes Reglement und eine mittelfristigen Internationalisierung der Meisterschaft vorausgegangen. Nur zwei Tage nach der Bekanntgabe von BMW im Umfeld des Deutschland-Finales in Hockenheim gab die ITR die Kooperation zwischen der DTM und der GRAND-AM bekannt. Hintergrund: Die neue US-Serie für DTM-Fahrzeuge wird ab 2013 aus Sprintrennen bestehen, die im Rahmen von Veranstaltungen der GRAND-AM Rolex Sports Car-Serie sowie des NASCAR Sprint Cup und der NSCAR Natiobwide Series ausgetragen werden.

Zudem befinden sich die Verhandlungen mit einer asiatischen Rennserie kurz vor einem Abschluss, der ähnliche Voraussetzungen wie in den USA beinhaltet. Damit kann BMW seine Motorsport-Ikone M3 in Europa, den USA und in Asien einsetzen. Vorteil für den motorsportlichen Auftritt: Diese Voraussetzungen machen die DTM für die Automobilhersteller interessant und wesentlich attraktiver. Schließlich lassen sich die Entwicklungskosten für den Renn-Tourenwagen auf breiten Front umsetzen. Fest stand schon lange, dass die DTM-Boliden für Starts zwischen Oschersleben und Norisring zu teuer sind. „Die Internationalisierung war unser Ziel, um sicher zu stellen, dass Fahrzeuge nach DTM-Reglement auf weiteren Märkten in der ganzen Welt eingesetzt werden können“, freut sich Hans Werner Aufrecht, Vorsitzender des Vorstands der ITR und engagierter „Vater“ der DTM.

Jetzt sind die Weichen für die Konzeption eines schlagkräftigen Fahrzeugs für den DTM-Einsatz gestellt. Für BMW bedeutet dies in den nächsten Monaten jede Menge Arbeit, schließlich muss der BMW M3 DTM spätestens im Sommer 2011 fertig sein – und für weitere interessierte Hersteller heißt es ihr Engagement im Motorsport zu überdenken. Die DTM braucht eine Markenvielfalt um ihre Popularität zu unterstreichen. (Auto-Reporter.NET/Peter Hartmann)