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Motorsport: DTM

Sonntag, 28. November 2010 Timo Scheider mit starker Leistung im DTM-Weltfinale

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Mit einer starken Vorstellung im Rennen hat Audi die Fans beim Weltfinale der DTM in Schanghai (China) beeindruckt. Für viele der 19.000 Zuschauer (am Wochenende) und 1.400 Audi-Gäste war Timo Scheider der Mann des Rennens.

 

Nur einen Tag nach seinem schweren Unfall im Qualifying kämpfte sich der zweifache DTM-Champion auch dank einer perfekten Strategie des Audi Sport Team Abt Sportsline vom vierten Startplatz auf Rang drei nach vorne. Ein vorzeitiger Rennabbruch brachte den in Österreich lebenden Deutschen um ein noch besseres Ergebnis.

"Mein A4 war heute perfekt. Wäre ich aus der ersten Reihe gestartet, hätte ich um den Sieg kämpfen können", sagte Scheider. "Ich muss mich bei meinen Jungs bedanken, die das Auto über Nacht wieder aufgebaut haben." Bis 2 Uhr und dann wieder ab 7 Uhr morgens arbeiteten seine Mechaniker, um ihrem Fahrer für das Rennen wieder ein optimales Fahrzeug hinzustellen – mit Erfolg.

Nach den vielen Zwischenfällen an den beiden Trainingstagen wurde das DTM-Finale hinter dem Safety Car gestartet und erst nach drei Runden freigegeben. Timo Scheider machte von Anfang an Druck auf den vor ihn fahrenden Jamie Green, den er dank gut getimter Boxenstopps von Platz drei verdrängte. Nach dem zweiten Reifenwechsel schloss Scheider auch zum Zweitplatzierten Paul Di Resta auf und setzte diesen massiv unter Druck. Doch ehe der Audi-Pilot einen ersten Überholversuch starten konnte, wurde das Rennen acht Minuten vor dem Ende wegen einer Kollision im Mittelfeld vorzeitig abgebrochen und nicht mehr neu gestartet.

Eindrucksvolle Leistungen zeigten auch Martin Tomczyk und Miguel Molina mit den Plätzen vier und fünf. Von Startplatz acht kommend bewies Martin Tomczyk, dass man auf dem Stadtkurs von Schanghai durchaus überholen kann: Mit einem beherzten, aber sauberen Manöver verdrängte er in Runde 33 Jamie Green von Position vier. Auch die schnellste Rennrunde aller Audi-Piloten ging auf das Konto des Rosenheimers.

Miguel Molina glänzte mit einem Überholmanöver gegen David Coulthard, absolvierte beide Boxenstopps sehr spät und kam so ebenfalls an Jamie Green vorbei. Am Ende war der 21 Jahre junge Spanier als Fünfter bester Fahrer eines 2008er-Fahrzeugs. Als Zehnter der Gesamtwertung beendete Molina die Saison mit 15 Punkten als erfolgreichster DTM-Neuling.

Markus Winkelhock (Audi Sport Team Rosberg) holte als Siebter zum zweiten Mal in Folge Punkte und bestätigte damit seine starke Leistung von Adria. Mattias Ekström musste kurz vor Rennende David Coulthard vorbeilassen und verpasste als Neunter nur knapp einen Punkt.

Mike Rockenfeller, Katherine Legge und Oliver Jarvis beendeten das Rennen auf den Positionen zwölf, 14 und 17. Rockenfeller kollidierte in der Schlussphase mit Susie Stoddart und löste so den Rennabbruch aus, weil die Strecke blockiert war. Oliver Jarvis musste einen zusätzlichen Boxenstopp einlegen, nachdem das Teil eines anderen Fahrzeugs unter dem linken Vorderrad seines A4 DTM steckengeblieben war. Darryl O’Young konnte nicht starten, weil der Rahmen seines Fahrzeugs beim Unfall im Qualifying beschädigt wurde.

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