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Motorsport: DTM

Samstag, 27. November 2010 DTM 2010: Viel Arbeit für Audi in China

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Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich zeigt seinem Piloten Ekström die Richtung. Foto: ITR/Auto-Reporter.NETAudi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich zeigt seinem Piloten Ekström die Richtung. Foto: ITR/Auto-Reporter.NET

Im von zahlreichen Zwischenfällen geprägten Qualifying für das DTM-Weltfinale in Shanghai war Timo Scheider auf Platz vier der schnellste Audi-Pilot, gleichzeitig aber auch Opfer eines spektakulären Unfalls. Unmittelbar vor Ende des dritten Qualifying-Abschnitts (Q3) verlor der zweifache DTM-Champion bei rund 220 km/h auf einer Fahrbahnmarkierung die Kontrolle über seinen Audi A4 DTM, der ausbrach und rückwärts gegen die Betonmauer prallte. Auch dank der hohen passiven Sicherheit des Audi A4 DTM blieb Scheider unverletzt. Die Mechaniker des Audi Sport Team Abt Sportsline werden versuchen, das Unfallauto bis zum Rennen am Sonntag zu reparieren.

 

Scheider war nicht der einzige DTM-Pilot, der den Tücken des 2,465 Kilometer langen und extrem rutschigen Stadtkurses zum Opfer fiel. Keine einzige der insgesamt sechs Trainingssitzungen ging ohne Zwischenfall und rote Flagge über die Bühne. Aus der Audi-Mannschaft erwischte es auch den Hongkong-Chinesen Darryl O’Young, der bei seinem DTM-Debüt nach einer bis dahin beeindruckenden Vorstellung in Q2 gegen die Streckenbegrenzung prallte und sich mit dem letzten Startplatz begnügen musste. „Es hat sich gezeigt, dass diese Strecke absolut nichts verzeiht“, erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Beide Unfälle waren insgesamt sehr ungünstig für uns, denn in beiden Fällen waren noch einige unserer Fahrer auf einer schnellen Runde. So haben wir die Chance auf die erste Startreihe verloren. Nun gibt es über Nacht viel Arbeit für die Mechaniker. Morgen werden wir versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Noch ist alles möglich – gerade auf diesem Kurs.“

Mit sechs Audi A4 DTM auf den ersten zehn Startplätzen geht Audi geschlossen in das letzte und vielleicht schwierigste DTM-Rennen des Jahres, bei dem 60 Runden auf dem tückischen Kurs im Stadtteil Pudong zu absolvieren sind. Zweitbester Audi-Pilot in der Startaufstellung ist Markus Winkelhock auf Position fünf. Der Schwabe hatte schon am Vormittag im freien Training mit der schnellsten Zeit aller Audi-Fahrer geglänzt. Miguel Molina, Martin Tomczyk, Mattias Ekström und Oliver Jarvis bilden einen Audi-Block in den Startreihen vier und fünf. Mattias Ekström, der 2004 beim ersten DTM-Rennen in Shanghai der beste Audi-Pilot war, ging in Q3 auf Nummer sicher und aus Sorge vor einer weiteren roten Flagge gleich zu Beginn auf Zeitenjagd.

„Das war im Prinzip richtig, denn die Strecke wurde mit jeder Runde schneller. Somit wurden die besten Zeiten am Ende der Session gefahren“, so Ekström. Le-Mans-Sieger Mike Rockenfeller wurde in Q3 zweimal von einem Konkurrenten aufgehalten und kam so nicht über Rang 13 hinaus. Katherine Legge gelang mit Startplatz 14 trotz eines Unfalls zu Beginn des freien Trainings am Vormittag das persönlich beste Qualifying-Ergebnis der Saison. Audi China nutzt die Veranstaltung zur Markteinführung des Audi TT in China und erwartet insgesamt 1.400 Gäste, die sich auf ein spannendes Rennen freuen dürfen. (Auto-Reporter.NET/pha)


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