Nach einer grossartigen Aufholjagd in den letzten Runden des Rennens sicherte sich sein Markenkollege, der Schotte Paul di Resta, den zweiten Platz. Den Mercedes-Benz-Vierfach-Erfolg machten die beiden Briten Jamie Green und Gary Paffett als schnellster Jahreswagenpilot perfekt. Bester Audi-Pilot des Tages wurde der Tabellenerste Timo Scheider aus Lahnstein, der weiterhin mit vier Punkten vor Green führt. Mit einem hervorragenden achten Platz verbuchte DTM-Neuling Ralf Schumacher seinen ersten Punkt in einem Rennen der populärsten internationalen Tourenwagenserie.
Das Rennen begann mit einem Paukenschlag. Alle Audi-Fahrzeuge gingen aufgrund der internen Wettervorhersagen mit Regenreifen in die Einführungsrunde. Die Konkurrenz von Mercedes-Benz setzte komplett auf Slicks. Die Wettersituation bestätigte die Vorsage zunächst nicht und man entschied sich bei Audi, den Führenden der Gesamtwertung Scheider, Mattias Ekström und Markus Winkelhock Ende der Einführungsrunde in die Box zu holen, auf Trockenreifen zu wechseln und aus der Boxengasse heraus zu starten. Nach einem sehr guten Start überholte Audi-Pilot Mike Rockenfeller von Platz zwei aus seinen Markenkollegen Tom Kristensen aus Dänemark und ging in Führung. Schnell zeichnete sich jedoch ab, dass die übrigen Audi-Fahrzeuge mit Regenreifen keine Chance gegen die Mercedes-Benz-Piloten auf Slicks hatten. Nach weiteren Stopps bei Audi lagen bereits in der zweiten Runde sieben Mercedes-Benz in Führung. Immer wieder sorgte leichter Nieselregen für erschwerte Bedingungen auf der Strecke. Im gesamten 19-köpfigen Feld kam es zu packenden Tür-an-Tür-Szenen und Überholmanövern. Schneider profitierte von einer optimalem Boxenstopp-Strategie und setzte sich in Runde 21, nach Problemen bei dem bis dahin Führenden di Resta während des Boxenstopps, an die Spitze des Feldes. Kurz vor Rennende wurde der Regen stärker. Während ein Großteil des Feldes erneut die Reifen wechselte, nutzte Schneider seinen Vorsprung und beendete das Rennen auf Slicks. Di Resta wechselte die Reifen und startete eine Aufholjagd gegen Ekström, Paffett und Green. Für Schneider reichte es nicht und der 22-Jährige musste sich mit Platz zwei zufrieden geben. Der amtierende DTM-Champion Ekström verlor in der letzten Runde gegen Markenkollege Scheider seinen fünften Platz. Mit der sechsten Position sicherte sich der Schwede noch drei Punkte für die Gesamtwertung. Hinter Scheider und Green liegt er auf Rang drei. Der Kanadier Bruno Spengler (Mercedes-Benz) wurde Siebter.
Das Ergebnis auf dem Nürburgring 1. Bernd Schneider (Mercedes) 43 Rd. in 1:04.33,024 Std. 2. Paul di Resta (Mercedes) + 5,764 Sek. 3. Jamie Green (Mercedes) + 13,069 Sek. 4. Gary Paffett (Mercedes) + 19,416 Sek. 5. Timo Scheider (GW:plus/Top Service Audi A4 DTM) + 19,582 Sek. 6. Mattias Ekström (Red Bull Audi A4 DTM) + 21,074 Sek. 7. Bruno Spengler (Mercedes) + 37,484 Sek. 8. Ralf Schumacher (Mercedes) + 45,630 Sek. 9. Markus Winkelhock (Playboy Audi A4 DTM) + 59,601 Sek. 10. Mathias Lauda (Mercedes) + 1.00,671 Min. 11. Christijan Albers (Audi A4 DTM) + 1.06,751 Min. 12. Susie Stoddart (Mercedes) + 1.07,939 Min. 13. Oliver Jarvis (Best Buddies Audi A4 DTM) + 1.11,250 Min. 14. Alexandre Prémat (Audi Bank/Shell Helix Audi A4 DTM) - 1 Rd. 15. Mike Rockenfeller (S line Audi A4 DTM) - 1 Rd. Nicht gewertet: Martin Tomczyk (Red Bull Audi A4 DTM), - 14 Rd. (Radaufhängung) Tom Kristensen (Audi A4 DTM), - 16 Rd. (Dreher) Katherine Legge (Audi A4 DTM), - 18 Rd. (Unfall) Maro Engel (Mercedes), - 18 Rd.
|