Dienstag, 22. Dezember 2020 Vorschau 2021: Mit diesen Autos ist zu rechnen
Ferrari Portofino M. Foto: Auto-Medienportal.Net/Ferrari
Das nächste Jahr wird kein leichtes werden für die Automobilindustrie. Je nachdem, wie sich die Infektionsrate von Covid-19 entwickelt, wird auch 2021 zur Herausforderung für die Hersteller werden. Neben den Gefahren für die Gesundheit sind auch die Arbeitsplätze der Branche nicht mehr sicher. Die Automarken und ihre Zulieferer bauen Stellen ab, das Bruttoinlandsprodukt sinkt. Was zu weniger Kauflust führt. Außerdem zeichnet sich ein Umbruch ab. Die Elektromobilität gewinnt zunehmend an Akzeptanz, von den für das kommende Jahr avisierten gut 160 Neuheiten sind mehr als 50 Voll- oder Teilzeitelektriker.
Ungebrochen auch die Bedeutung von SUV. Sie streiten bei ebenfalls rund 50 Neuvorstellungen mit den elektrifizierten Spezies um die Vorherrschaft. Allein BMW und Mini stellen in den nächsten zwölf Monaten 16 neue Modelle vor, gefolgt von Mercedes mit 13 Novitäten auf Rang zwei. Blicken wir auf die wichtigsten Vertreter, die 2021 auf den Straßen debütieren (Teil 1).
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Bei Alfa Romeo fährt im November die Giulia und das SUV Stelvio mit gestrafften Gesichtszügen vor. Vor allem aber wird der Tonale die Bühne betreten, er baut auf der Basis des Jeep Renegade auf und ist kleiner als der Stelvio.
Audi startet mit dem nur geringfügig modifizierten SQ2 ins neue Jahr, 300 PS (220 kW) bietet das Kompakt-SUV. Es folgt das SUV-Coupé Q5 Sportback im April und im Mai startet schließlich der Elektro-Sportler e-Tron GT mit 590 PS (434 kW) starker E-Maschine und vier Sitzplätzen an Bord. In der zweiten Jahreshälfte debütieren der Q4 e-Tron mit bis zu 500 Kilometer Reichweite und seine Coupé-Variante Sportback, im November ist es an der Zeit für die Erneuerung des Spitzenmodells A8 und seines sportlichen Pendants S8.
Bentley stellt den Continental im März als Hybrid-Variante vor, im Juli folgt der Flying Spur mit dieser Antriebstechnik.
BMW startet mit dem 4er Cabrio, dem M3 und dem M4 Coupé im März den Neuheiten-Reigen, der M5 CS folgt im Mai. Das Highlight des Jahres dürfte für die Münchener der i4 werden, der als direkter Konkurrent zum Tesla Model 3 mehr als 600 Kilometer Reichweite bieten soll. Außerdem treten der Active Tourer und das 4er Gran Coupé erneuert an, X3 und X4 bekommen ein Facelift. Gleiches gilt für Mini, hier steht die Modellpflege für Zwei- und Viertürer im April an. Und gegen Jahresende beginnt die Kommunikation für den Nachfolger des 7er.
Citroën stellt gleich im Januar den neuen C4 zu den Händlern, drei Benziner und ein Diesel sind im Angebot, aber auch eine elektrische Variante, der ë-C4, steht zur Verfügung. Was einst als pummeliger Picasso gestartet ist, hat sich zum attraktiven Crossover-Kompaktauto entwickelt. Elektrisch geht es ab März auch für den Transporter-Van Jumper in die Zukunft, der C3 Aircross folgt mit konventionellem Antrieb und einem Facelift im Juni. Der Berlingo wird dann im Oktober zum Elektroauto, der C5 beschließt im November das Neuheitenjahr bei Citroën.
Den Traum von der Premium-Limousine im gehobenen Segment haben die Franzosen unterdessen nicht aufgegeben. Die Schwestermarke DS stellt im November den DS 9 vor, die knapp fünf Meter lange Limousine soll es mit einem Plug-in-Hybrid und in drei Leistungsstufen geben.
Unter weiterhin französischer Ägide erneuert die Billigmarke Dacia im Juli den kompakten Sandero, im September folgt das neue Kompakt-SUV Spring mit elektrischem Antrieb. Es basiert auf dem chinesischen Renault K-ZE und kommt mir vollem Akku etwa 220 Kilometer weit.
Mächtiger tritt Ferrari mit dem modellgepflegten Portofino M im August an. Zum Preis von 190.000 Euro bekommt der M (Modificata) einen V8 mit 620 PS (456 kW) und ein Doppelkupplungsgetriebe. Damit ist er der Einstiegs-Roadster bei Ferrari, für nicht nur ein paar Euro mehr gibt es den 1000-PS-Boliden SF90 Stradale Spider. Ein Vierliter-V8 stellt hier die Basisleistung von etwa 800 PS (588 kW) bereit, drei Elektromotoren steigern Drehmoment und Durchzugskraft. Angetrieben werden alle vier Räder, 470.000 Euro muss anlegen, wer 340 km/h Spitze in einem Roadster erleben will.
Ford steht ebenfalls unter Strom. Das Kompakt-SUV Kuga bekommt im Januar alternativ einen Hybridantrieb, gleiches passiert im Mai mit den Vans S-Max und Galaxy. Schon im Februar tritt der Elektro-Crossover Mustang Mach-E auf, der im November als Mach-E GT sportlich aufgewertet wird.
Während sich Honda lediglich auf ein neues Modell im nächsten Jahr beschränkt und im April den aufgefrischten HR-V auf die Straßen bringt, feuert Hyundai aus allen Rohren. Den Auftakt macht der neue Tucson im Januar (ab 27.000 Euro), von den zehn angebotenen Motorversionen sind nur zwei nicht hybridisiert. Vier Wochen später erhalten die Sportler i30 N und i30 Fastback ein Facelift.
Hyundai wartet aber auch mit zwei Tochtermarken auf. Ioniq ist für Elektroautos zuständig, hier kommt im Mai der im Stil des historischen Hyundai Pony retrofuturistisch gezeichnete Ioniq 5 auf den Markt. (ampnet/mk)
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