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Motorsport: DTM

Montag, 3. August 2015 Audi gewinnt in Spielberg und sorgt für Riesen-Skandal!

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 Audi gewinnt in Spielberg und sorgt für Riesen-Skandal! Foto: dpp-AutoReporter Audi gewinnt in Spielberg und sorgt für Riesen-Skandal! Foto: dpp-AutoReporter

Nach dem letzten Rennen in Zandvoort (NL), standen an diesem Wochenende das neunte und zehnte Rennen im österreichischen Spielberg auf dem DTM-Kalender. Der „Red Bull Ring" mit seinem 4,326 Kilometer langen Kurs war Schauplatz des zweiten Gastspiels der Saison außerhalb Deutschlands.

 

Beim Samstagsrennen war Audi-Pilot Edoardo Mortara nicht zu schlagen. Der Italiener gewann souverän vor Mercedes-Pilot Pascal Wehrlein, der damit kurzzeitig die Führung in der Tabelle übernahm. Der bislang Führende, Jamie Green, musste das Rennen aufgrund von Schaltproblemen abbrechen. Dritter wurde Ex-Formel 1-Pilot Paul di Resta in der C-Klasse.

Am Sonntag sollte starker Regen das zweite Rennen des Wochenendes immens erschweren. Doch Routinier Mattias Ekström blieb davon völlig unbeeindruckt.

Von der Pole Position zeigte der 37-Jährige der Konkurrenz während des gesamten Rennens nur noch die Rücklichter seines Audi. Mercedes-Pilot Gary Paffett konnte zwar noch bis auf 2,5 Sekunden heranfahren, doch es zeigte sich die „Erfahrung der alten Hasen", wie Ekström später kommentierte, und Paffett hatte keine Chance auf den Sieg. Edoardo Mortara wurde dritter und konnte wichtige Punkte einfahren.

Überschattet wurde das Rennen von einem skandalösen Funkspruch von der Audi-Box an Timo Scheider.

In der letzten Rennrunde lieferten sich die Mercedes-Piloten Robert Wickens und Pascal Wehrlein einen Fight mit Timo Scheider um die Plätze sechs bis acht. Um Titelkandidat Wehrlein noch mehr Punkte zu ermöglichen, nahmen die Mercedes-Piloten Scheider in die Zange und fuhren so an ihm vorbei. Nach diesem verlorenen Kampf bekam Scheider den Funkspruch von seiner Box: „Timo schieb ihn raus". Scheider tat genau dies und kegelte Wickens und Wehrlein von der Strecke. Dass er damit unfair in den Titelkampf einwirkte, sorgte wenige Sekunden nach der Zielflagge im Internet für einen Shitstorm der Fans unbekannten Ausmaßes.

Mercedes-Rennsportchef Toto Wolff ließ verlauten: „Wer auch immer diesen Funkspruch gesagt hat, der sollte nie wieder an eine Rennstrecke gehen. Wir werden da voll reinhalten. Den Meisterschaftsführenden rauszuschieben, ist absolut unter jeder Würde, das gehört nicht in diese Serie."

Scheider war sich wohl keiner Schuld bewusst: „Ich habe keinen Funkspruch gehört", behauptete er. „Ich habe mir nichts vorzuwerfen und befürchte auch keine Strafe."

Audi-Motorsportchef Wolfgang Ulrich rechtfertigte sich später damit, dass er den Spruch zwar wohl gesagt hätte, dies aber nur eine spontane Reaktion gewesen sei und nicht für den Boxenfunk gedacht. „Normalerweise spricht bei uns nur der Fahrzeug-Ingenieur zum Fahrer. Wie der Spruch zum Auto gekommen ist, weiß ich auch nicht."

Die Fans beschimpften den Audi-Fahrer und sein Team in den sozialen Netzwerken als unsportlich und forderten einen Ausschluss aus der DTM. Auch die Offiziellen werden sich mit dieser Aktion beschäftigen müssen.

Der DTM-Pilot Timo Scheider ist vom Rennen auf dem Red Bull Ring nachträglich disqualifiziert worden. Die Regelwächter werteten alle vorhandenen Telemetrie-Daten bis in die Nacht aus und kamen zum Entschluss: Scheider hat die Karambolage absichtlich herbeigeführt. Dass er dies aufgrund des Funkspruchs getan hat, konnte man ihm nicht nachweisen - er bestritt es von Anfang an. Allerdings ist die Disqualifikation zwar die höchste Strafe, die beim Rennen vor Ort ausgesprochen werden konnte, trotzdem wird die Sache eine Fortsetzung finden. Das Sportgericht des DMSB wird sich mit dem Fall beschäftigen und gegebenenfalls die Audi-Mannschaft bestrafen. Mögliche Konsequenzen sind eine Geldstrafe oder gar der Entzug der Lizenz. (Anja.Meier/dpp-AutoReporter)

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