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Motorsport: Formel 1

Montag, 17. Oktober 2011 Formel 1: Es läuft ja wie geschmiert

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Foto: wmd/Auto-REporter.NETFoto: wmd/Auto-REporter.NET

Die Entwicklung des V8-Motors ist in der Formel 1 heute „eingefroren“. Dennoch darf man nicht vergessen, dass andere Entwicklungsmöglichkeiten offen stehen. Allen voran beim Benzin und den verwendeten Motor-Schmiermitteln – beides Bereiche, auf denen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen auf höchstem Niveau arbeiten. Ziel ist es die optimale Leistung aus dem Triebwerk herauszuholen. Jedoch schreibt das Reglement Benzin vor, dessen „Bestandteile in handelsüblichen Kraftstoffen“ vorkommen müssen. Wie ist der Unterschied zum Kraftstoff für das Straßenauto? Handelsübliches Benzin für Straßenfahrzeuge besteht normalerweise aus rund fünf leicht veredelten Komponenten – als Mittelweg zwischen Leistung und Erschwinglichkeit. Ein Formel 1-Kraftstoff wird aus 20 bis 30 stark veredelten Komponenten gemischt.

 

So lassen sich die Spezifikation und die Leistung des Endprodukts genau bestimmen. In einem Formel 1-Motor beträgt der geschätzte Unterschied zwischen Renn- und Straßenkraftstoff über zwei Prozent.

Ein aktuelles Formel 1-Benzin muss 5,75 Prozent Bio-Bestandteile enthalten, um den bestehenden europäischen Bestimmungen für Straßenfahrzeuge zu entsprechen. Durch diese sauerstoffhaltigen Verbindungen entsteht ein Leistungsvorteil – die Erhöhung des Sauerstoffanteils bei der Mischung von Luft und Benzin kann die Leistung steigern, allerdings auf Kosten eines erhöhten Benzinverbrauchs. Doch wie lässt sich der Kraftstoff noch weiter entwickeln? Die Spezifikation der Schmier- und Kraftstoffe kann die Leistung eines Formel-1-Boliden auf verschiedene Weisen beeinflussen, zu den Parametern zählen der Gewichts-Benzinverbrauch (GFC), der Volumen-Benzinverbrauch (VFC), die Motorleistung und die Umgebungsbedingungen.

Ein geringerer Gewichts-Benzinverbrauch kann das Fahrzeuggewicht beim Start reduzieren oder dafür sorgen, dass der Motor für eine längere Zeit des Rennens aggressiv genutzt werden kann. Eine Verringerung des Volumen-Benzinverbrauchs kann das Gesamtpaket verbessern, etwa durch einen kleineren Benzintank. Eine verbesserte Motorleistung senkt die Rundenzeiten. Gleichzeitig können Kraftstoffe so gemixt werden, dass der Motor weniger feinfühlig auf Veränderungen der Umgebungstemperatur reagiert.

Neben dem Benzin ist das Öl eine weitere wichtige Komponente zur optimalen Leistungsabgabe des Motors. Die Öl-Analyse eines Rennmotors fördert wie die Blut-Analyse bei einem Menschen wertvolle Gesundheitsinformationen zutage. Im Öl sammeln sich Abnutzungspartikel aus den verschiedenen Komponenten des Motors sowie Nebenprodukte der Verbrennung an. Bevor ein Motor auf der Rennstrecke eingesetzt wird, unterziehen ihn Experten mehrerer Analysen, um seine Abnutzungscharakteristik zu bestimmen.

Während eines Rennwochenendes beschränkt sich die Analyse auf die Optische Emissionsspektroskopie, mit deren Hilfe Metalle im Öl nachgewiesen werden können. Nach jedem Training, Qualifying und Rennen werden Proben aus dem Ölsystem entnommen und analysiert. Dann werden die Ergebnisse mit einer Basisprobe verglichen. So kann die Abnutzung verschiedener Metalle im Hinblick auf die Laufleistung des Motors bestimmt werden. Dabei lassen sich auch Rückschlüsse auf die Ursache der Abnutzungserscheinungen ziehen und wenn nötig, Vorsichtsmaßnahmen einleiten. Fakt ist, dass das Motoröl so dünn wie möglich sein muss, um die Leistung zu optimieren. (Auto-Reporter.NET/Peter Hartmann)

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