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Motorsport: Formel 1

Mittwoch, 21. Mai 2008 Renault im Focus: Grosser Preis von Monaco

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Der GP von Monaco ist für Fernando Alonso das wichtigste Rennen des Jahres. Aber auch eines mit vielen Unbekannten.

 

Für die Fahrer sind die 78 Runden im Fürstentum an der Cote d’Azur ein einziger Kraftakt: Alle zwei Sekunden müssen sie im Schnitt in einen anderen Gang schalten - so oft wie bei keinem anderen Rennen. In jeder Kurve des 3,340 Kilometer langen und sehr engen Stadtkurses ist Millimeterarbeit gefragt, weil es so gut wie keine Auslaufzonen gibt. Schon der kleinste Fehler kann grosse Auswirkungen haben.
Mit Renault hat Fernando Alonso den Grossen Preis von Monaco 2006 gewonnen. Auch im Vorjahr holte sich der zweifache Weltmeister den Siegerpokal aus der Fürstenloge ab. Mit Prognosen hält er sich gleichwohl zurück. "Das ist ein Kurs, bei dem du als Fahrer den grossen Unterschied ausmachen und für eine Überraschung sorgen kannst", sagt er. "Auf der anderen Seite bist du aber absolut machtlos, wenn dein Auto nicht über genügend Traktion verfügt. Wir müssen abwarten, wie sich das Wochenende entwickelt."
An seiner Motivation lässt er aber keine Zweifel zu. Schon gar nicht nach seinem sechsten Platz beim Grossen Preis der Türkei, mit dem er den Aufwärtstrend bei Renault F1 eindrucksvoll unterstrichen hat. "Dieses Ergebnis bestätigt die Fortschritte, die uns in den vergangenen Wochen gelungen sind", sagt er und spricht von einer Überraschung für das ganze Team: "Ehrlich gesagt hatten wir nicht erwartet, in dieser Saison so schnell dieses Leistungsniveau erreichen zu können."
Der Spanier, der 2005 und 2006 mit Renault F1 Weltmeister wurde, fühlt sich sichtlich wohl bei seinem alten und neuen Team. Natürlich wolle er als Rennfahrer immer gewinnen, sagt er, aber er habe auch kein Problem damit, einmal nicht um Siege fahren zu können: "Entscheidend ist, dass du deine gesteckten Ziele erreichst." Das Team dürfe sich deshalb auf keinen Fall mit den Fortschritten der letzten Wochen zufrieden geben. Fernando Alonso: "Das war nur der Anfang. Es wartet noch eine Menge Arbeit auf uns. Wir sind aber fest entschlossen, diesen Weg weiter zu gehen."
Gemeinsam mit dem Team will er hart daran arbeiten, die Performance der Equipe Jaune weiter zu verbessern. Was den Renault R28 betrifft, ist er mit den seit dem Grossen Preis von Spanien erreichten aerodynamischen Verbesserungen sehr zufrieden, weil sie dem Auto mehr Grip geben. "Das Fahrverhalten hat sich stark verbessert", sagt er. "Dadurch machst du als Fahrer automatisch weniger Fehler."

Das Rennen auf einen Blick:

Grosser Preis von Monaco, 25. Mai 2008, Circuit de Monaco, 6. von 18 Rennen zur Formel-1-Weltmeisterschaft, 78 Runden à 3,340 km = 260,520 km. Rundenrekord: Michael Schumacher (Ferrari/2004) 1:14,439 Min. (161,528 km/h). Der Grosse Preis von Monaco wird seit 1950 ausgetragen. Erster Sieger: Juan Manuel Fangio, Alfa Romeo. Die meisten Siege: Ayrton Senna mit 6 Siegen - 1987 mit Lotus-Honda Turbo, 1989, 1990, 1991, 1992 mit McLaren-Honda und 1993 mit McLaren-Ford. Erfolgreichstes Auto: McLaren mit 14 Siegen.

Weitere Infos: www.monaco.mc/monaco/gprix

Flashback 2007: Sieger: Fernando Alonso, McLaren-Mercedes. Pole Position: Fernando Alonso, McLaren-Mercedes. Schnellste Rennrunde: Fernando Alonso, McLaren-Mercedes.

Renault F1 in Monaco: 3 Siege - 2006 Fernando Alonso (Renault), 2004 Jarno Trulli (Renault), 1995 Michael Schumacher (Benetton-Renault).

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