Im vergangenen Jahr hatten die Piloten des BMW Sauber F1 Team beim GP Italien die Plätze vier (Heidfeld) und fünf (Kubica) belegt. Kubica erzielte im Rennen mit 351,7 km/h das höchste Tempo von allen. 2006, im Debütjahr von Team und Fahrer, hatte der Pole in seinem erst dritten Grand Prix als Dritter seinen ersten Podestplatz geholt.
Nick Heidfeld: "In Monza dominiert das Thema Höchstgeschwindigkeit, über 350 km/h erreichen wir auf keiner anderen aktuellen Formel-1-Rennstrecke. Extrem ist auch, wie hart wir in den Schikanen über die Randsteine fahren. Tempo und Tradition zeichnen den Kurs aus, in anderer Hinsicht ist er leider etwas veraltet. Die italienischen Fans sorgen immer dafür, dass dieser Grand Prix eine spezielle Atmosphäre hat. Sportlich entscheidend ist ein gutes Aerodynamik-Paket, das wenig Luftwiderstand erzeugt. Mit so wenig Flügelwerk am Auto fahren wir sonst nirgendwo, und dieses besondere Aero-Paket gelingt unserem Team normalerweise recht gut. Unser Test in Monza war ermutigend, ich freue mich sehr auf den Grossen Preis von Italien."
Robert Kubica: "Monza ist eine der anspruchvollsten Strecken für die Autos, denn hier fahren wir mit dem niedrigsten Downforce-Level und den höchsten Topspeeds der gesamten Saison. Die entscheidenden Faktoren in Monza sind ein geringer Luftwiderstand, um möglichst hohe Geschwindigkeiten zu erreichen, ohne zu viel Abtrieb zu verlieren, und eine gute Bremsstabilität. Die Strecke ist einzigartig aufgrund der langen Geraden, auf denen wir problemlos über 300 km/h erreichen. Es gibt einige berühmte Kurven wie Parabolica, Ascari oder Lesmo, die deutlich schneller durchfahren werden als die ersten Schikanen. Man muss mehrfach sehr hart bremsen. Für mich ist Monza ein besonderes Rennwochenende, denn ich stand hier 2006 in meinem erst dritten Formel-1-Rennen zum ersten Mal auf dem Podium. In Erinnerung an diesen speziellen Moment in meiner Karriere werde ich in Monza mit einem leicht veränderten Helmdesign fahren. Weil ich in Italien als Rennfahrer aufgewachsen bin, kenne ich hier eine Menge Leute, und ziemlich viele italienische Fans feuern mich an. Ich rechne auch mit polnischen Fans und freue mich auf das Wochenende."
Mario Theissen, BMW Motorsport Direktor: "Monza ist die klassische Motoren-Rennstrecke. Mit dem Umstieg auf V8-Motoren ist der Volllastanteil pro Runde auf 70 Prozent gestiegen. Robert erzielte 2007 im Königlichen Park mit 351,7 km/h den höchsten Top-Speed aller Piloten. Während Nick in Italien mit dem gleichen Motor antritt, der bereits in Spa im Einsatz war, wird in Roberts Auto turnusgemäss ein neues Aggregat eingebaut. Monza war für unser Team bisher ein gutes Pflaster: 2006 eroberte Robert in seinem erst dritten Grand Prix seinen ersten Podestplatz. Und im Vorjahr holten Nick und Robert neun WM-Punkte und sorgten damit für unser zweitbestes Saisonresultat. Dementsprechend haben wir uns auch für den diesjährigen Grossen Preis von Italien einiges vorgenommen. Das Rennen in Italien bildet 2008 den Abschluss der Europasaison, die für das BMW Sauber F1 Team sehr erfolgreich verlaufen ist. Wir haben im Jahr 2008 bisher insgesamt neun Podestplätze herausgefahren und in Montréal einen Doppelsieg gefeiert. Damit haben wir unser Saisonziel erreicht und uns als eines von drei Top-Teams etabliert."
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