Von Startplatz elf aus holte Robert Kubica den zehnten Podestplatz der Saison für das BMW Sauber F1 Team. Der Pole wurde im aufregenden Grossen Preis von Italien Dritter und stand nun 2008 bereits sechs Mal auf dem Podium. Nick Heidfeld war als Zehnter gestartet und wurde im Regenrennen auf dem Hochgeschwindigkeitskurs von Monza Fünfter.
Robert Kubica: 3. BMW Sauber F1.08-05 / BMW P86/8 Schnellste Runde: 1.30,298 min in Rd. 52 (zwölftschnellste insgesamt) "Ich freue mich sehr, heute auf dem Podium zu stehen. Das Qualifying gestern war schwierig, als ich die Top Ten verpasst habe. Der einzige Vorteil davon war, dass ich meine Strategie frei wählen konnte, und wir haben uns für nur einen Stopp und einen sehr langen ersten Stint entschieden. Anfangs war die Sicht wirklich schlecht. Als das Safety-Car nach zwei Runden in die Box fuhr, habe ich Nick vor der ersten Schikane überholt und ihn dabei nicht einmal gesehen. Es war wirklich gefährlich. Dann konnte ich mein Tempo fahren, aber gegen Ende des ersten Stints bekam ich Probleme mit den Reifen, offenbar, weil mein Auto ja so schwer gewesen war. Wir hatten dann Glück mit dem Timing für unseren Boxenstopp, weil der Moment genau richtig war, um von Regenreifen auf Intermediates zu wechseln. Ab dann konnte ich meine Position recht leicht kontrollieren. Platz drei war der verdiente Lohn für das ganze Team. Gratulation an Sebastian und Toro Rosso für den heutigen Sieg."
Nick Heidfeld: 5. BMW Sauber F1.08-07 / BMW P86/8 Schnellste Runde: 1.29,807 min in Rd. 53 (sechstschnellste insgesamt) "Von Startplatz zehn aus Fünfter zu werden, geht in Ordnung, aber optimal war mein Rennen nicht. Ich habe einen Platz an Robert verloren, als das Rennen nach zwei Runden hinter dem Safety-Car freigegeben wurde. Es war richtig, uns hinter dem Safety-Car losfahren zu lassen. Nach zwei Runden war die Sicht noch immer so schlecht, dass ich viel zu früh verzögert habe, so konnte Robert durchschlüpfen. Diesmal hat mir das Team die Reifenentscheidung abgenommen. Das wollte ich auch so, weil man an der Box natürlich viel mehr Informationen zum Wetter hatte. Es war absolut richtig, auf Intermediates zu wechseln. Heute war es entscheidend, fehlerfrei über die Runden zu kommen und nicht neben der Strecke zu landen. Ich bin froh, dass ich zum Schluss schnell genug war, um Felipe Massa und Lewis Hamilton hinter mir halten zu können. Ganz herzliche Glückwünsche auch von mir an Sebastian und Toro Rosso zu diesem phantastischen Sieg."
Heikki Kovalainen "Bei den heutigen schwierigen Wetterbedingungen hatte ich Probleme, die Bremsen auf Temperatur zu halten. Zudem funktionierten die Schlechtwetterreifen zu Beginn nicht optimal. Anfänglich dachte ich, das würde sich nach ein paar Runden bessern, aber die Probleme blieben. Erst am Ende konnte ich so schnell fahren wie Sebastian Vettel vor mir. Unter diesen Umständen war er heute zu schnell für mich - ich gratuliere ihm zu seinem ersten Sieg. Ich bin zufrieden, heute acht Punkte geholt zu haben und freue mich auf das nächste Rennen in Singapur." Lewis Hamilton: "Ich glaube, ich fuhr ein sehr gutes Rennen und so lange es noch richtig nass war, verbesserte ich mich rasch. Wenn es weiter geregnet hätte, wäre trotz des 15. Startplatzes vielleicht sogar der Sieg drin gewesen. Doch als die Strecke abtrocknete, überforderte ich meine Reifen und musste meinen Platz gegen Mark Webber verteidigen. So ging es letztendlich um Schadensbegrenzung: Ich holte zwei Punkte und bleibe in der Weltmeisterschaft vorn. Glückwunsch an Sebastian Vettel zu seinem ersten Grand-Prix-Sieg - ich weiss aus eigener Erfahrung, was für ein schönes Gefühl das ist."
|