Heidfeld (32) sagte nach dem Ritt auf dem Superbike: „Das war ein sensationelles Erlebnis, vielen Dank an alle! Ich hatte schon morgens beim Üben mit der Straßenmaschine eine Menge Spaß und habe die ersten Schrammen in den Kniebereich der Kombi geschliffen. Das musste sein. Dann wollte ich natürlich auch mit der Rennmaschine in den Kurven den Boden berühren, das hat auch geklappt. Ich hatte erwartet, dass das Superbike gegenüber dem Serien-Pendant eine erhebliche Steigerung sein würde, ähnlich wie bei Serien- und Rennautos, aber letztlich war ich über diesen großen Unterschied doch überrascht. Das Superbike ist einerseits aggressiver, baut mehr Grip auf und hat die besseren Bremsen, ist aber andererseits auch leichter zu fahren, weil es so gut kontrollierbar ist. Das Fahrverhalten ist ganz präzise. Es ist klar, dass ich mit dem Superbike noch meilenweit vom Limit entfernt bin, ich wäre gerne noch viele Runden weitergefahren.“
Der zweimalige Superbike-Weltmeister Corser (37) war seinerseits vom Formel-1-Rennwagen beeindruckt: „Es war einfach großartig!“, sagte der Australier. „Das Auto fühlt sich so ausbalanciert an und besitzt fantastische Bremsen. Die Reifen bauen unwahrscheinlich viel Haftung auf, und die Lenkung ist sehr direkt, vermittelt aber trotzdem noch viel Gefühl. Ich konnte nicht glauben, wie hart und spät man bremsen kann. Ich weiß, dass ich viel zu früh gebremst habe und hätte gerne ein oder zwei Tage mit dem Auto, um zu sehen, was ich damit wirklich kann. Aber erstmal möchte ich allen danken, die mir die Fahrt heute ermöglicht haben – ich hoffe, es gibt ein zweites Mal.“
Heidfelds polnischer Teamkollege Robert Kubica steuerte den F1-Rennwagen über die Kurzanbindung des Nürburgrings. Der zweite BMW Motorrad Motorsport Fahrer aus der Superbike-Weltmeisterschaft, Ruben Xaus aus Spanien, ließ die BMW S 1000 RR fliegen und sammelte erste Erfahrungen im BMW 320si WTCC, dem Auto aus der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. Die WTCC-Fahrer Augusto Farfus, Jörg Müller und Sergio Hernández sowie Nürburgring-Expertin Claudia Hürtgen spielten Taxifahrer mit dem WTCC-Auto, dem BMW M3 GT4 und dem BMW M5 Ringtaxi. In BMW M3 und Formel BMW Fahrzeugen konnten Gäste selbst ans Steuer.
|