auto top news

Die fünfte Veranstaltung der weltweit bedeutendsten Driftserie ging in St. Louis im US-Bundesstaat Illinois über die Bühne. Gerne wären alle Mitarbeitenden von Toyota Gazoo Racing Switzerland rund um Markenbotschafter Yves Meyer trotz der hohen Temperaturen cool geblieben. Doch das eine oder andere Malheur sorgte dann doch für Aufregung, die zu vermeiden gewesen wäre.

Der erste Dämpfer kam in Form der Hiobsbotschaft, dass die erwarteten neuen Nexen-Reifen erst zum nächsten Event zur Verfügung stehen werden. Dazu kam im Training ein Feuer im Motorraum infolge eines Lecks in der Servolenkung. Zum Glück konnte es rasch gelöscht und der rund 900 PS starke Toyota GT86 fürs Warm-up zum Qualifying hergerichtet werden.

Als ersten Gegner in den Top-32-Battles erhielt Meyer den Kalifornier Michael Essa zugewiesen. Das Duell gegen den 42-jährigen Champion von 2013 gewann der einzige Schweizer im hochkarätigen Feld eindeutig. In der nächsten Runde der Top 16 traf Yves Meyer auf den Italiener Federico Sceriffo im selbst gebauten, rund 1000 PS starken Ferrari 599 GTB. Leider verlor dieser in seinem Lead Run Kühlwasser, worauf sich sein Schweizer Verfolger beim ersten Driftansatz nach dem Start abrupt ins Aus drehte.

Sein Lead Run gelang Meyer zwar perfekt, änderte aber nichts mehr am vorzeitigen Out. «Ich hatte den Fehler bei mir gesucht und nicht beim Gegner. Leider hätten wir sofort Protest einlegen und auf eine zweite Chance pochen müssen, doch kam er halt zu spät. Ein teaminterner Kommunikationsfehler, der uns sicher nicht mehr passieren wird», trauert Yves Meyer der verpassten Chance nach. Etliche Motorschäden und Unfälle auf der auch von den IndyCars und Nascar-Autos benützten Strecke hatten die Rangliste nämlich durchgemischt. Das erste Topresultat wäre machbar gewesen, ist aber wohl nur noch eine Frage der Zeit.

Der nächste Lauf zur Formula Drift 2022 findet am 5. und 6. August in Monroe ausserhalb der Grossstadt Seattle im US-Bundesstaat Washington statt. Dort sollte auch Joshua Reynolds nach Eintreffen sehnsüchtig erwarteter Ersatzteile für die Aufhängung seines Toyota GT86 als zweiter Fahrer von Toyota Gazoo Racing Switzerland endlich zum Einsatz kommen.