Robert Kubica: "Die Rennstrecke in Monza ist etwas ganz Besonderes. Weil wir dort schneller fahren als auf jeder anderen Strecke im Kalender, wird der Abtriebslevel der Autos noch weiter reduziert als für den Kurs von Spa-Francorchamps. Traditionell sind unsere Autos ziemlich gut, wenn wir mit wenig Abtrieb fahren, und unsere Leistung in Spa war ja bereits viel versprechend. Ich habe ein gutes Gefühl vor diesem Rennen und freue mich auf die vielen italienischen Fans, die sicher wieder kommen werden."
Nick Heidfeld: "Der Speed, den wir in Spa-Francorchamps mit weniger Abtrieb hatten, macht Hoffnung, dass es in Monza mit noch geringerem Abtrieb vielleicht noch besser laufen könnte. Allerdings dürften die Autos, die über KERS verfügen, auf den langen Geraden dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke einen erheblichen Vorteil haben. Ich mag die Atmosphäre beim Großen Preis von Italien sehr. Neben italienischen Fans kommen auch immer viele Fans aus der Schweiz, die uns die Daumen drücken."
Zahlen und Fakten:
Strecke/Datum: Autodromo Nazionale Monza / 13. September 2009
Startzeit (lokal/UTC): 14:00 Uhr / 12:00 Uhr
Runde/Renndistanz: 5,793 km / 306,720 km (53 Runden)
Kurven: 7 Rechts- und 4 Linkskurven
Sieger 2008: Sebastian Vettel, Scuderia Toro Rosso, 1:26.47,494 Stunden
Poleposition 2008: Sebastian Vettel, Scuderia Toro Rosso, 1.37,555 min
Schnellste Runde 2008: Kimi Räikkönen, Scuderia Ferrari Marlboro, 1.28,047 Minuten
Daten 2008:
Volllastanteil: 70 %
Topspeed: 351 km/h
Längste Volllastpassage: 16 sec / 1320 m
Gangwechsel pro Runde: 46
Reifenverschleiß: niedrig
Bremsverschleiß: hoch
Abtriebslevel: sehr niedrig
Historie und Hintergrund:
Nirgendwo trug die Formel 1 seit der offiziellen Zeitrechnung ab 1950 mehr Große Preise aus als hinter den Mauern des Königlichen Parks von Monza. 2009 startet die Formel 1 dort zum 59. Mal. Lediglich ein Großer Preis von Italien fand anderswo statt – 1980 in Imola.
Die Geschichte der Rennstrecke vor den Toren Mailands reicht auf das Jahr 1922 zurück. Immer wieder wurde sie umgebaut, um das Tempo zu drosseln. 1935 wurden erstmals Schikanen eingerichtet. 1950 wurden zwei Steilkurven gebaut, die mittlerweile verfallen sind. Einst war die Strecke zehn Kilometer lang. In dieser Variante wurde sie 1961 zuletzt von der Formel 1 befahren. In jenem Rennen verunfallte Graf Berghe von Trips tödlich, 15 Zuschauer wurden mit in den Tod gerissen.
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