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Motorsport: Formel 1

Freitag, 29. Januar 2010 Formel 1: Weltweit riesige Marketing-Plattform

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Viele Automobilkonzerne mussten im vergangenen Jahr ihre Entscheidung zu einer weiteren Teilnahme an der FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft treffen. Bei BMW, Honda und Toyota war die Antwort für ein weiteres Engagement ein klares „Nein“. Auch bei Mercedes-Benz wurde heftig diskutiert: Auf der einen Seite schleppende Verkäufe, Entlassungen und Gehaltskürzungen, auf der anderen Seite ein teures Formel-1-Abenteuer, dass bei einer wirtschaftliche problematischen Situation wenig Zustimmung findet. „So reizvoll die sportliche Herausforderung ist, so eindeutig hätte sich Mercedes gegen die Formel 1 entschieden, wenn es nur um Motorsport ginge“, stellt Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und Mercedes-Benz Chef, während der Vorstellung des Mercedes GP Petronas Fornmel 1 Teams in Stuttgart, klar.

 

„Es geht auch um Markenpflege und Imagewerbung. Es geht um die Chance, den Mercedes-Stern auf einer globalen Bühne leuchten zu lassen. Gerade in den großen wachstumsstarken Zukunftsmärkten der Automobilindustrie ist das Interesse an der Formel 1 riesig. Wer hier um den Sieg fährt, betreibt vorausschauende Kundenakquise. Das sichert Arbeitsplätze und zwar garantiert nicht nur in der Motorsportabteilung.“ Klare und vollkommen richtige Worte, zu einem brisanten Thema.

Schon heute steht fest, dass Mercedes-Benz mit Michael Schumacher einen gigantischen Aufmerksamkeitsgrad erreicht hat, noch bevor jemals der siebenfache Formel-1-Weltmeister im neuen Silberpfeil saß. Würde man die TV-Minuten oder aber die Zeitungs-/Zeitschriften-Seiten hoch rechnen, bei den Mercedes-Benz und Michael Schumacher erschienen sind, dann käme ein schmerzlos gigantische Summe heraus. Diesen PR-Wert hätte sich der Stuttgarter Konzern nie kaufen können. Beispielsweise kostet laut RTL-Vermarkter IP Deutschland, eine 100-prozentige Tochter der RTL Television, ein 30-sekündiger Spot während eines Formel-1-Rennes bis zu 93.000 Euro. Bei europäischen F1-Rennen schlägt der kleine Werbespot stets mit 48.000 bis 66.900 Euro zu Buche.

Das Engagement der Marke Mercedes-Benz kostet der Daimler AG nicht den oftmals publizierten finanziellen Aufwand. Beispielsweise wird das Jahresgehalt von sieben Millionen Euro für Michael Schumacher komplett von Sponsoren des Teams getragen. Hierfür muss Zetsche nicht in seine Kasse greifen. „Unser Formel-1-Budget beträgt weniger als 1/70 unseres jährlichen Forschungs- und Entwicklungsbudgets“, versichert Zetsche. Dies entspricht weniger als 1,4 Prozent des Forschungs-/Entwicklungsbudgets, rechnet das Unternehmen vor.

Dass es neben der Formel 1 auch eine Formel grün gibt, wollte Mercedes-Benz am Rande der F1-Präsentation mit dem Brückenschlag zur Brennstoffzelle in der B-Klasse (Null-Emission durch Wasserstoff) darstellen. Dies gelang aber nur beiläufig, weil an diesem Tag eben alles von „Schumi“ überstrahlt wurde.

Dennoch: „Wir präsentieren nicht nur das Farbdesign des neuen Silberpfeil, wir zeigen auch das von uns entwickelte Modell eines Null-Emissions-Fahrzeugs mit Brennstoffzelle. Aus heutiger Sicht ist diese Technologie der einzige Weg zum langstreckentauglichen Elektroauto“, erläuterte Dieter Zetsche vor der geladenen Motorsport-Gesellschaft. „Und Mercedes ist der einzige europäische Premium-Hersteller, der die Brennstoffzellentechnik beherrscht . Keine Frage also, wir wollen auch in der Formel grün Weltmeister werden.“ Mit einem seriennahen Prototypen der Mercedes B-Klasse F-Cell fuhren Nico Rosberg (am Steuer) und Michael Schumacher zum Museum zur Präsentation des schnellsten Mercedes-Benz. (auto-reporter.net/Petetr Hartmann)

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