Freitag, 12. Juli 2019 Volkswagen Konzern steigert Auslieferungen im Juni
Die Auslieferungen des Volkswagen Konzerns stiegen im Juni um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf 974.400 Fahrzeuge. Treiber dieser positiven Entwicklung war vor allem China, wo 15 Prozent mehr Fahrzeuge als im Juni 2018 an Kunden übergeben wurden. Seit 1. Juli 2019 gilt dort die neue Emissionsnorm C6, was zu vorgezogenen Käufen im Juni führte. Ähnliche Effekte gab es im Vorjahresmonat in Europa. Dort lagen die Auslieferungen WLTP-bedingt im Juni 2018 auf hohem Niveau, was im Berichtsmonat erwartungsgemäß zu Rückgängen (-4,8 Prozent) führte. In der Region Nordamerika (-0,5 Prozent) lagen die Auslieferungen leicht unter dem Vorjahresniveau, Südamerika (-0,1 Prozent) entwickelte sich nahezu unverändert. Dr. Christian Dahlheim, Leiter Volkswagen Konzern Vertrieb: „Die Marken des Volkswagen Konzerns haben im Juni eine gute Performance gezeigt und ihre Auslieferungen in weiter rückläufigen Gesamtmärkten gesteigert.
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In China haben wir besonders deutlich vom positiven Impuls aus der Umstellung der Abgasnormen profitiert. Es bleibt abzuwarten, ob sich dort eine generelle Trendwende entwickelt. Insgesamt blicken wir auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück: der Konzern hat sich in einem herausfordernden Marktumfeld gut behauptet und seinen globalen Marktanteil ausgebaut.“
Die Auslieferungsergebnisse der Regionen im Juni im Einzelnen:
In der Region Europa wurden 435.000 Fahrzeuge ausgeliefert, das entspricht einem Rückgang um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. WLTP-bedingt lagen die Auslieferungen im Juni 2018 dort durch vorgezogene Käufe auf hohem Niveau. In Westeuropa liegt der Rückgang mit 4,7 Prozent auf ähnlichem Niveau, hier wurden 364.000 Fahrzeuge an Kunden übergeben. Im Heimatmarkt Deutschland gab es keine nennenswerten Veränderungen zum Vorjahr, es wurden 130.700 Auslieferungen erzielt. In Zentral- und Osteuropa gingen 71.000 Fahrzeuge in Kundenhand über (-5,3 Prozent). Aus Russland kamen erneut positive Impulse. Dort wurden 19.900 Fahrzeuge ausgeliefert, das sind 2,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
In der Region Nordamerika entwickelten sich die Märkte unterschiedlich. Insgesamt war bei den Auslieferungen ein leichter Rückgang um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 80.700 Fahrzeuge zu verzeichnen. Positive Impulse kamen aus den USA, wo 56.700 Fahrzeuge an Kunden übergeben wurden (+5,9 Prozent). In Kanada entwickelten sich dagegen sowohl der Gesamtmarkt als auch die Auslieferungen rückläufig. 9.300 Kunden nahmen dort ihre neuen Fahrzeuge einer Konzernmarke entgegen (-19,7 Prozent). In Mexiko blieb der Gesamtmarkttrend aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen erneut negativ. Die Konzernmarken lieferten dort 14.700 Fahrzeuge aus (-7,8 Prozent) und steigerten ihren Marktanteil.
Die Region Südamerika entwickelte sich nahezu unverändert zum Vorjahr. Dort wurden 48.600 Fahrzeuge an Kunden übergeben, ein Rückgang um 0,1 Prozent. Brasilien, der größte Markt der Region, setzte mit einer Steigerung um 14,8 Prozent auf 38.200 Auslieferungen erneut positive Impulse. Diese konnten die deutlichen Rückgänge in Argentinien (-48,6 Prozent) fast komplett kompensieren. Dort wurden in einem erneut herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld 5.100 Fahrzeuge in Kundenhand übergeben.
Ein deutliches Plus von 11,3 Prozent verzeichnete die Region Asien-Pazifik. Die Konzernmarken lieferten dort insgesamt 381.400 Fahrzeuge aus. Vorgezogene Käufe durch die Umstellung der Abgasnorm in China, dem wichtigsten Einzelmarkt des Konzerns, waren der wesentliche Grund dieser positiven Entwicklung. Dort wurden 354.800 Fahrzeuge ausgeliefert, eine deutliche Steigerung um 15 Prozent.
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