Montag, 29. April 2013 VW festigt im ersten Quartal Position auf den Weltmärkten
Der Volkswagen Konzern hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2013 trotz der herausfordernden Rahmenbedingungen und des intensiven Wettbewerbs seine Position auf den Weltmärkten weiter gefestigt. Die Auslieferungen stiegen weltweit inklusive China um 4,8 Prozent auf 2,3 Millionen Fahrzeuge. Der weltweite Pkw-Marktanteil erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 12,6 (12,2) Prozent. „Damit sind wir ordentlich ins Jahr gestartet. Die kommenden Monate werden aber alles andere als leicht. Das aktuelle Umfeld ist ein echter Belastungstest für die gesamte Branche“, sagte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, am Montag in Wolfsburg. „Unsere große Stärke ist die solide, breite Aufstellung des Volkswagen Konzerns. Und die macht sich gerade in schwierigen Zeiten bezahlt“, betonte Winterkorn.
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Der Umsatz in den ersten drei Monaten belief sich auf 46,6 (47,3) Milliarden EUR. Das Operative Ergebnis lag mit 2,3 (3,2) Milliarden EUR unter dem hohen Niveau des Vorjahres. Nicht enthalten im Operativen Ergebnis des Konzerns ist das anteilige Operative Ergebnis der chinesischen Joint-Venture-Gesellschaften in Höhe von 1,2 Milliarden (848 Millionen) EUR. Diese Unternehmen werden At Equity konsolidiert und schlagen sich deshalb im Finanzergebnis nieder. Vor Steuern wurde ein Ergebnis von 2,7 (4,2) Milliarden EUR erzielt. Der Vorjahreswert war positiv durch die Bewertung der Porsche-Optionen beeinflusst worden. Nach Steuern lag das Ergebnis bei 1,9 (3,1) Milliarden EUR.
Grundsätzlich zuversichtlich zeigte sich Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch. „Der Volkswagen Konzern hat eine attraktive Produktpalette, ist in allen wichtigen Regionen präsent, verfügt über eine hohe Innovationskraft und hat die nötige finanzielle Substanz und Solidität. Angesichts des unsicheren konjunkturellen Umfelds werden wir aber weiterhin unsere hohe Flexibilität sowie unsere strikte Kosten- und Investitionsdisziplin beibehalten, um unsere Ziele zu erreichen.“
Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile weiter auf hohem Niveau
Die Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile belief sich Ende März auf 10,6 Milliarden EUR und war damit im Vergleich zum Dezember 2012 nahezu unverändert. Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile blieben mit 1,7 (1,7) Milliarden EUR stabil. Damit bewahrte der Volkswagen Konzern seine Investitionsdisziplin mit einer Sachinvestitionsquote im Automobilbereich von 4,1 (4,0) Prozent. Die Investitionen flossen vor allem in Fertigungsstandorte, in neue Produkte sowie die ökologische Ausrichtung der Modellpalette.
Marken und Geschäftsfelder
Der weltweite Absatz des Volkswagen Konzerns stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,1 Prozent auf 2,4 Millionen Fahrzeuge.
Die Marke Volkswagen Pkw verkaufte im ersten Quartal 1,1 Millionen Autos, damit wurde der Vorjahreswert um 2,4 Prozent unterschritten. Das Operative Ergebnis der Marke belief sich auf 590 (1.100) Millionen EUR. Das Ergebnis wurde neben dem niedrigeren Volumen durch negative Mixeffekte belastet.
Der Absatz der Marke Audi war mit 330.000 (340.000) Fahrzeugen um 2,9 Prozent niedriger als im Vorjahresquartal; weitere 88.000 Audi-Fahrzeuge verkaufte das chinesische Joint-Venture FAW-Volkswagen. Der Premiumhersteller erzielte ein Operatives Ergebnis in Höhe von 1,3 (1,4) Milliarden EUR.
Die Verkäufe von ŠKODA gingen um 13,3 Prozent auf 179.000 (206.000) Fahrzeuge zurück. Das Operative Ergebnis betrug aufgrund des niedrigeren Volumens, negativer Mixeffekte sowie höherer Kosten für die Einführung neuer Modelle 112 (209) Millionen EUR.
SEAT verzeichnete einen weltweiten Absatz von 111.000 (99.000) Fahrzeuge, 11,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Operative Ergebnis lag mit -46 (-29) Millionen EUR unter dem Vorjahreswert.
Bentley übergab 2.000 (2.400) Fahrzeuge. Das Operative Ergebnis stieg dabei auf 27 (15) Millionen EUR.
Der Sportwagenhersteller Porsche verkaufte im ersten Quartal 36.000 Fahrzeuge und erzielte ein Operatives Ergebnis von 573 Millionen EUR.
Volkswagen Nutzfahrzeuge lieferte 102.000 (119.000) Einheiten aus. Das Operative Ergebnis lag bei 60 (124) Millionen EUR.
Scania steigerte den Absatz auf 17.000 (16.000) Lastwagen und Busse. Das Operative Ergebnis belief sich auf 227 (262) Millionen EUR.
MAN verkaufte 30.000 (35.000) Lkw und Busse und erzielte ein Operatives Ergebnis von -102 (222) Millionen EUR. Belastend wirkte hier auch die Bildung projektspezifischer Vorsorgen im Bereich Power Engineering.
Die Volkswagen Finanzdienstleistungen erwirtschafteten ein Operatives Ergebnis von 353 (311) Millionen EUR.
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