Dabei rügt der Finanzmanager die zu niedrigen Wolfsburger Erträge. „Weltweit sind wir nach Absatz bereits die Nummer 2 unter den Automobilherstellern. Bei der operativen Rendite liegen wir hingegen lediglich auf dem siebten Rang. Das ist zur Erreichung unserer für 2018 gesteckten Ziele nicht ausreichend", bekräftigt Pötsch. "Trotz aller Erfolge dürfen wir nicht selbstzufrieden werden", mahnt VW-Chef Winterkorn. "Die globalisierte Wirtschaftswelt und das Automobilgeschäft sind unberechenbar geworden".
Im härter werdenden Wettbewerb will Winterkorn vor allem auf seine Kernmarke setzen: „Volkswagen ist das Herz dieses Konzerns. Nur mit einer starken Marke Volkswagen werden wir die Ziele der Strategie mach 18 erreichen“. Noch allerdings wird VW als Marke weltweit unterschiedlich stark wahrgenommen: "Insbesondere in den Regionen, in denen das Wachstum von Volkswagen bis 2018 vorrangig stattfindet (BRIC-Staaten und USA), besteht enormer Handlungsbedarf, um die Marke auf ein Top-Niveau zu bringen", werden in dem Rundschreiben wichtige Aufgaben für das VW-Management umrissen.
Volkswagen hatte am Freitag, 7. Januar 2011, bekannt gegeben, 2010 weltweit erstmals einen „Auslieferungsrekord von 4,5 Millionen Fahrzeugen“ erreicht zu haben. Das entspricht einem Plus von 13,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit erreiche VW einen „Weltmarktanteil von inzwischen 7,7 Prozent und ein operatives Ergebnis, das sich sehen lassen kann“, lobt Winterkorn in dem vertraulichen Papier. (Auto-Reporter.NET/um)
Vor der Weltpresse verkündete Jonathan Browning, seit 1. Oktober 2010 Vorstandsvorsitzender der VW Group of America, in seinem US-Headquarters in Washington, dass der Konzern im vergangenen Jahr rund 360.000 Fahrzeuge in Notdamerika abgesetzt hat. Das entspricht einer Steigerung des Marktanteils von 2,9 auf 3,1 Prozent. Bis zum Jahr 2018 soll die magische Million überschritten werden: Davon 800.000 Volkswagen und 200.000 Fahrzeuge anderer Konzernmarken. Maßgeblichen Anteil werden daran der in Amerika gebaute und in diesem Jahr vorgestellte neue Jetta haben sowie die jetzt in Detroit vorgestellte neue Midsize Limousine auf Basis des Passat, die in den USA zum Kampfpreis von 15.000 Dollar gegen Toyota Camry und Honda Accord antreten soll. In dem neuen VW-Werk in Chattanooga, Tennessee sollen schon in diesem Jahr 150.000 Autos für den nordamerikanischen Markt vom Band rollen. (Auto-Reporter.NET/um)
|