Der Volkswagen Konzern übertraf im Geschäftsjahr 2011 seine ehrgeizigen Ziele klar: Bei Absatz, Umsatz und Ergebnis wurden neue Rekordmarken erreicht. Quantitativ und qualitativ kam der Konzern voran: erstmals über 8 Millionen verkaufte Fahrzeuge, höchste Produktqualität sowie Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit waren verbunden mit finanzieller Solidität und nachhaltig steigender Rentabilität. Mit faszinierenden Neuheiten wurde das vielfältige Modellportfolio erneut erweitert und wachstumsstarke neue Segmente besetzt.
Für das Jahr 2012 zeigte sich Winterkorn zuversichtlich, dass Volkswagen angesichts der breiten globalen Aufstellung sowie der einzigartigen Vielfalt an Marken, Fahrzeugen und Dienstleistungen alle Voraussetzungen habe, besser abzuschneiden als der Wettbewerb. „Die Strategie 2018 greift. Auf unserem Weg an die Spitze der Automobilindustrie sind wir unverändert auf einem sehr soliden Kurs unterwegs", sagte Winterkorn.
Der Umsatz des Volkswagen Konzerns stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 25,6 Prozent auf 159,3 (Vorjahr: 126,9) Milliarden EUR. Das Operative Ergebnis des Konzerns stieg auf den Rekordwert von 11,3 Milliarden EUR, eine Verbesserung um 4,1 Milliarden EUR gegenüber 2010. Dabei waren Volumen- sowie Mix- und Preiseffekte die stärksten Treiber (5,9 Milliarden EUR). Daneben wirkten sich Einsparungen von 1,1 Milliarden EUR bei den Produktkosten positiv aus. Der negative Einfluss aus Fixkosten und Abschreibungen in Höhe von 2,6 Milliarden EUR war im Wesentlichen auf das Konzernwachstum und auf Entwicklungskosten im Rahmen der Ausweitung des Produktportfolios des Volkswagen Konzerns zurückzuführen. Die Operative Marge verbesserte sich von 5,6 Prozent auf 7,1 Prozent.
Nicht enthalten im Operativen Ergebnis des Konzerns ist das anteilige Operative Ergebnis der chinesischen Joint-Venture-Gesellschaften in Höhe von 2,6 (1,9) Milliarden EUR. Diese Unternehmen werden At Equity konsolidiert und schlagen sich deshalb im Finanzergebnis nieder, das im vergangenen Jahr um 5,8 Milliarden auf 7,7 Milliarden EUR stieg.
Insgesamt legte das Ergebnis vor Steuern des Volkswagen Konzerns im vergangenen Jahr um rund 10 Milliarden EUR auf 18,9 Milliarden EUR zu. Nach Steuern schlägt mit 15,8 (7,2) Milliarden EUR ebenfalls ein Rekordwert zu Buche.
Aufgrund der sehr erfreulichen Geschäftsentwicklung schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 19. April 2012 eine Erhöhung der Dividende je Stammaktie auf 3,00 (2,20) EUR und je Vorzugsaktie auf 3,06 (2,26) EUR vor.
Die Kapitalrendite im Konzernbereich Automobile stieg im vergangenen Jahr deutlich auf 17,7 (13,5) Prozent. Sie lag damit erheblich über dem Niveau des Vorjahres und über dem eigenen Mindestverzinsungsanspruch von 9 Prozent. Im Bereich Finanzdienstleistungen stieg die Eigenkapitalrendite von 12,9 auf 14,0 Prozent. „Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass wir bei anhaltender Investitionsdisziplin unsere operative Ertragskraft systematisch gesteigert haben", sagte Finanzvorstand Pötsch.
Die Netto-Liquidität des Automobilbereichs blieb im Jahresvergleich mit 17,0 (Ende 2010: 18,6) Milliarden EUR weiterhin auf einem hohen Niveau. In der Veränderung enthalten sind der Erwerb der Porsche Holding Salzburg, die Erhöhung des Anteils an der MAN SE sowie die Beteiligung an der SGL Carbon SE mit in Summe rund 7 Milliarden EUR und die Steigerung der Sachinvestitionen auf rund 8 Milliarden EUR. „Wir sind finanziell gut unterwegs. Volkswagen ist mit einer soliden Netto-Liquidität in das Jahr 2012 gestartet. Dies verschafft uns weiterhin die notwendige finanzielle Flexibilität für unsere Investitionen und die Umsetzung unserer Strategie 2018", so Pötsch.
|