Der Volkswagen Konzern steigerte seinen Umsatz in den ersten drei Monaten um 26,3 Prozent auf 47,3 (37,5) Milliarden EUR. Das Operative Ergebnis wuchs um 10,2 Prozent auf 3,2 (2,9) Milliarden EUR. Die Operative Umsatzrendite lag bei 6,8 (7,8) Prozent. Die Marge lag im Wesentlichen aufgrund der Belastungen aus den Abschreibungen auf die Kaufpreisallokationen für MAN und die Porsche Holding Salzburg unter der des Vorjahres.
Nicht enthalten im Operativen Ergebnis des Konzerns ist das anteilige Operative Ergebnis der chinesischen Joint-Venture Gesellschaften in Höhe von 848 (557) Millionen EUR. Diese Unternehmen werden At Equity konsolidiert und schlagen sich deshalb im Finanzergebnis nieder, das auf 1,1 (-0,7) Milliarden EUR stieg. Neben der guten Geschäftsentwicklung der chinesischen Joint Ventures wirkte sich auch das verbesserte Ergebnis der Porsche Zwischenholding GmbH aus. Darüber hinaus hatte die Aktualisierung der stichtagsbezogenen Bewertung der Put-/Call-Rechte bezüglich der Porsche Zwischenholding GmbH einen positiven Einfluss auf das Finanzergebnis. Das Ergebnis vor Steuern verdoppelte sich annähernd auf 4,3 (2,2) Milliarden EUR. Nach Steuern verbesserte sich das Ergebnis um 86,1 Prozent auf 3,2 (1,7) Milliarden EUR.
In den ersten drei Monaten dieses Jahres konnte der Volkswagen Konzern seine starke Position auf den Weltmärkten weiter ausbauen. In allen Regionen entwickelte sich der Konzern besser als der Markt. Der Konzernabsatz stieg in den ersten drei Monaten insgesamt um 11,3 Prozent auf 2,3 Millionen Fahrzeuge. Der weltweite Pkw-Marktanteil kletterte auf 12,2 (11,9) Prozent.
Die Marke Volkswagen Pkw setzte weltweit 1,2 (1,1) Millionen Fahrzeuge ab. Das entspricht einem Plus von 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Verstärkt nachgefragt wurden die Modelle Tiguan, Passat, Touareg und Sharan. Auch die Modelle up!, Beetle und CC erfreuten sich großer Beliebtheit. Das Operative Ergebnis verbesserte sich trotz Vorleistungen für den Modularen Querbaukasten leicht um 5,3 Prozent auf 1,1 (1,1) Milliarden EUR.
Der Ingolstädter Premiumhersteller Audi verkaufte im ersten Quartal weltweit 340.000 Fahrzeuge, weitere 77.000 Audi-Fahrzeuge setzte das chinesische Gemeinschaftsunternehmen FAW-Volkswagen ab. Im Vorjahreswert von 374.000 Fahrzeugen war der Absatz des chinesischen Joint Ventures noch enthalten. Die größten Steigerungsraten wiesen weltweit die Modelle Audi A6, Audi A7 Sportback und Audi A8 auf. Sehr erfreulich entwickelte sich auch die Nachfrage nach den neuen Modellen Audi A1 Sportback und Audi Q3. Das Operative Ergebnis legte um 26,6 Prozent auf 1,4 (1,1) Milliarden EUR zu.
Auch ŠKODA konnte seine Erfolgsfahrt fortsetzen. Im bisherigen Jahresverlauf wurden 206.000 (181.000) Fahrzeuge verkauft. Das entspricht einem Plus von 13,9 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2011. Die Nachfrage nach den Modellen Fabia, Yeti und Octavia sowie nach dem Rapid in Indien entwickelte sich erfreulich. Das Operative Ergebnis wuchs im ersten Quartal um 11,8 Prozent auf 209 (187) Millionen EUR.
Mit weltweit 99.000 (93.000) Fahrzeugen lag der Absatz von SEAT um 6,7 Prozent über dem Vorjahreswert, wobei auf dem unverändert rückläufigen spanischen Pkw-Markt die Nachfrage nach Fahrzeugen im Berichtszeitraum erneut hinter den Vorjahreszahlen zurückblieb. Aufgrund gestiegener Fixkosten und Verkaufshilfen erhöhte sich der Operative Verlust um 17 Millionen EUR auf 29 Millionen EUR.
Der Luxushersteller Bentley profitierte weiter von der steigenden Nachfrage und setzte im Berichtszeitraum rund 2.000 (1.000) Fahrzeuge ab. Das Operative Ergebnis konnte um 40 Millionen EUR auf 15 Millionen EUR gesteigert werden.
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