Mittwoch, 24. Oktober 2012 Volkswagen Konzern bestätigt Ziele für das Jahr 2012
Der VW Konzern steigerte seinen Umsatz in den ersten 9 Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum vor allem aufgrund des höheren Volumens und der Vollkonsolidierungen insbesondere von MAN und Porsche um 24,0 Prozent auf 144,2 (Januar bis September 2011: 116,3) Milliarden EUR. Das Operative Ergebnis lag trotz des schwieriger gewordenen Umfelds mit 8,8 (9,0) Milliarden EUR auf dem Niveau des Vorjahres. Die Operative Umsatzrendite beträgt nach neun Monaten 6,1 (7,7) Prozent – belastend wirkten vor allem Abschreibungen auf die Kaufpreisallokationen für MAN und Porsche. Nicht enthalten im Operativen Ergebnis des Konzerns der ersten drei Quartale ist das anteilige Operative Ergebnis der chinesischen Joint-Venture Gesellschaften in Höhe von 2,8 (1,9) Milliarden EUR. Das Ergebnis vor Steuern erreichte daher nach neun Monaten 23,0 (16,6) Milliarden EUR – ein Plus von 38,0 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
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Nach der vollständigen Integration von Porsche, dem Erwerb des Motorradherstellers Ducati sowie der Aufstockung der Anteile an der MAN SE beläuft sich die Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile Ende September 2012 auf 9,2 (Ende Dezember 2011: 17,0) Milliarden EUR. Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile stiegen um 1,7 Milliarden auf 6,0 Milliarden EUR.
In den ersten neun Monaten stieg der Absatz des Volkswagen Konzerns aufgrund der weiterhin starken Nachfrage nach Konzernfahrzeugen auf nahezu allen wichtigen Märkten weltweit um 12,5 Prozent auf rund 7,0 (6,2) Millionen Fahrzeuge. Der weltweite Pkw-Marktanteil kletterte – inklusive Porsche – gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 12,3 auf 12,6 Prozent.
Die Marke Volkswagen Pkw setzte in den ersten drei Quartalen 3,6 (3,3) Millionen Fahrzeuge ab. Das entspricht einem Plus gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 9,7 Prozent. Große Steigerungsraten wiesen der Passat für den US-amerikanischen Markt sowie die Modelle Touareg, Tiguan, Golf Cabriolet und Fox auf. Auch die neuen Modelle up! und Beetle wurden stark nachgefragt. Das Operative Ergebnis betrug 2,9 (3,3) Milliarden EUR. Insbesondere Vorleistungen für den Modularen Querbaukasten und Anlaufkosten für den neuen Golf schlugen sich hier nieder.
Der Absatz des Ingolstädter Premiumherstellers Audi lag bei 1,0 Millionen Fahrzeugen; weitere 247.000 Audi Fahrzeuge setzte das chinesische Joint-Venture FAW-Volkswagen ab. Die größten Steigerungsraten verzeichneten die Modelle Audi A8, Audi A7 Sportback, Audi A6, Audi Q7 und Audi Q5. Ebenfalls groß war die Nachfrage nach den neuen Modellen Audi A1 Sportback und Audi Q3. Aufgrund des höheren Volumens (Fahrzeuge und Teile), günstigerer Wechselkurse und infolge von Produktkostenoptimierungen verbesserte sich das Operative Ergebnis auf 4,2 (4,0) Milliarden EUR.
Mit 551.000 (511.000) Fahrzeugen war der Absatz von ŠKODA um 7,9 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Die Modelle Octavia, Roomster und Yeti sowie der Rapid in Indien wurden vermehrt nachgefragt. Das Operative Ergebnis lag mit 567 (575) Millionen EUR auf Vorjahresniveau.
SEAT setzte weltweit 315.000 (267.000) Fahrzeuge ab. Das entspricht einem Plus von 18,3 Prozent. Darin enthalten ist der für Audi gefertigte Q3. Belastend wirkten sich die stark rückläufigen südeuropäischen Märkte aus. In Deutschland und Großbritannien wurden die Verkaufszahlen des Vorjahres übertroffen. Der Operative Verlust ging um sechs Millionen auf 95 Millionen EUR zurück.
Der Luxushersteller Bentley verbesserte seine Verkäufe um 29,4 Prozent auf 7.000 (5.000) Fahrzeuge. Das Operative Ergebnis lag bei 73 Millionen EUR und damit um 79 Millionen EUR über dem Vorjahr.
Die Zahlen von Porsche sind erstmalig für die Monate August und September 2012 in den Daten des Volkswagen Konzerns enthalten. Die Marke verzeichnete einen Absatz von 22.000 Fahrzeugen. Das Operative Ergebnis betrug 389 Millionen EUR.
Volkswagen Nutzfahrzeuge setzte von Januar bis September 330.000 (328.000) Fahrzeuge ab. Das Operative Ergebnis lag bei 300 (328) Millionen EUR. Der Absatz des schwedischen Nutzfahrzeugherstellers Scania ging um 20,5 Prozent auf 47.000 (59.000) Fahrzeuge zurück. Das Operative Ergebnis betrug 688 Millionen EUR (1,1 Milliarden EUR). Das Nutzfahrzeug-, Motoren- und Maschinenbauunternehmen MAN setzte 101.000 Fahrzeuge ab. Das Operative Ergebnis belief sich auf 515 Millionen EUR.
Volkswagen Finanzdienstleistungen erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen 2012 ein Operatives Ergebnis von 988 (876) Millionen EUR, der Vorjahreswert wurde volumen- und währungsbedingt um 12,9 Prozent übertroffen.
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