Der Umsatz stieg in den ersten sechs Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 98,7 (95,4) Milliarden EUR. Das Operative Ergebnis belief sich auf 5,8 (6,5) Milliarden EUR. Nicht enthalten im Operativen Ergebnis des Konzerns ist das anteilige Operative Ergebnis der chinesischen Joint-Venture-Gesellschaften in Höhe von 2,4 (1,8) Milliarden EUR. Diese Unternehmen werden At Equity konsolidiert und schlagen sich deshalb im Finanzergebnis nieder. Vor Steuern wurde ein Ergebnis von 6,6 (10,1) Milliarden EUR erzielt. Der Vorjahreswert war positiv durch die Bewertung der Porsche-Optionen (2,6 Milliarden EUR) beeinflusst worden. Nach Steuern lag das Ergebnis bei 4,8 (8,8) Milliarden EUR.
Grundsätzlich zuversichtlich zeigte sich trotz des konjunkturell labilen Umfelds Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch: „Angesichts der weltwirtschaftlichen Lage ist es umso wichtiger, dass wir nicht nachlassen, den Volkswagen Konzern noch robuster und flexibler aufzustellen. Gleichzeitig werden wir unsere finanzielle Solidität weiter nachhaltig stärken, um unser globales Wachstum fortzusetzen und die konsequente Umsetzung unserer Strategie sicherzustellen.“
Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile auf hohem Niveau
Die Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile belief sich Ende Juni auf 11,3 Milliarden EUR und war damit um 0,7 Milliarden EUR höher als am Jahresende 2012. Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile stiegen auf 3,9 (3,4) Milliarden EUR. Damit bewahrte der Volkswagen Konzern weiterhin seine Investitionsdisziplin mit einer Sachinvestitionsquote im Automobilbereich von 4,5 (4,0) Prozent. Die Investitionen flossen vor allem in Fertigungsstandorte und in Modelle, die in diesem und dem nächsten Jahr in den Markt eingeführt werden sowie in die ökologische Ausrichtung der Modellpalette.
Marken und Geschäftsfelder
Der weltweite Absatz des Volkswagen Konzerns stieg im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,9 Prozent auf 4,9 Millionen Fahrzeuge.
Die Marke Volkswagen Pkw verkaufte in den ersten sechs Monaten rund 2,4 (2,4) Millionen Autos, das waren 1,7 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2012. Das Operative Ergebnis belief sich auf 1,5 (2,3) Milliarden EUR. Belastend wirkten sich Volumen- und Mixverschlechterungen sowie Vorleistungen für neue Technologien aus.
Der Absatz der Marke Audi stieg gegenüber dem Vorjahreshalbjahr um 2,1 Prozent auf 692.000 (678.000) Fahrzeuge, weitere 197.000 Audi Fahrzeuge verkaufte das chinesische Joint-Venture FAW-Volkswagen. Trotz hoher Vorleistungen für neue Produkte, Technologien und den Ausbau der weltweiten Fertigungsstrukturen erzielte Audi ein Operatives Ergebnis von 2,6 (2,9) Milliarden EUR.
Die Verkäufe von ŠKODA gingen um 11,1 Prozent auf 362.000 (408.000) Fahrzeuge zurück. Das Operative Ergebnis lag aufgrund negativer Volumen-, Mix- und Wechselkurseffekte sowie der Kosten für die Einführung der neuen Produkte mit 243 (449) Millionen EUR unter dem Wert des ersten Halbjahres 2012.
SEAT verzeichnete einen weltweiten Absatz von 244.000 (218.000) Fahrzeugen, 12,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Verstärkt nachgefragt wurden der neue Leon und der neue Toledo. Das Operative Ergebnis verbesserte sich leicht auf -40 (-42) Millionen EUR.
Bentley übergab 4.200 (4.800) Fahrzeuge. Das Operative Ergebnis lag mit 58 (57) Millionen EUR auf dem Niveau des Vorjahres.
Der Sportwagenhersteller Porsche verkaufte im ersten Halbjahr 78.000 Fahrzeuge und erzielte ein beachtliches Operatives Ergebnis von 1,3 Milliarden EUR.
Volkswagen Nutzfahrzeuge setzte 220.000 (228.000) Einheiten ab. Das Operative Ergebnis lag bei 246 (242) Millionen EUR.
Scania steigerte den Absatz auf 38.000 (32.000) Lkw und Busse. Das Operative Ergebnis ging aufgrund des gestiegenen Margendrucks auf 464 (477) Millionen EUR zurück.
MAN verkaufte 65.000 (68.000) Lkw und Busse und erzielte ein Operatives Ergebnis von -124 (355) Millionen EUR.
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