Vor Steuern erzielte der Volkswagen Konzern ein Ergebnis von 11,5 (9,4) Milliarden EUR. Die Vorsteuerrendite stieg im Zeitraum Januar bis September auf 7,8 (6,5) Prozent. Nach Steuern lag der Gewinn bei 8,7 (6,7) Milliarden EUR.
Die weltweite Pkw-Nachfrage ist im Jahresverlauf bei leicht nachlassendem Tempo weiter gestiegen, die Märkte zeigten sich jedoch regional uneinheitlich. Wachstumsträger waren insbesondere die Regionen Asien-Pazifik, Nordamerika sowie Westeuropa und Zentraleuropa. In Südamerika und Osteuropa blieben die Pkw-Neuzulassungen deutlich unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile auf hohem Niveau
Die Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile belief sich Ende September auf 16,8 (Ende Dezember 2013: 16,9) Milliarden EUR. Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile blieben mit 6,5 (6,4) Milliarden EUR nahezu unverändert. Damit bewahrte der Volkswagen Konzern seine Investitionsdisziplin mit einer Sachinvestitionsquote im Automobilbereich von 5,0 (5,0) Prozent. Die Investitionen flossen vor allem in Fertigungsstandorte und in Modelle, die in diesem und im kommenden Jahr in den Markt eingeführt werden, sowie in die ökologische Ausrichtung der Modellpalette.
Marken und Geschäftsfelder
Die Marke Volkswagen Pkw erzielte in den ersten neun Monaten 2014 ein Operatives Ergebnis in Höhe von 1,7 (2,1) Milliarden EUR. Belastet wurde es durch das geringere Volumen, negative Wechselkurseffekte im ersten Halbjahr sowie höhere Vorleistungen für neue Technologien, während Materialkosteneinsparungen und Verbesserungen beim Mix einen positiven Einfluss hatten. Zu berücksichtigen ist, dass in dieser Zahl das Geschäft der chinesischen Joint Ventures nicht enthalten ist. Die Operative Marge erreichte im Berichtszeitraum 2,3 (2,9) Prozent. Um das Ziel einer Operativen Rendite von mehr als sechs Prozent spätestens bis zum Jahr 2018 zu erreichen, hat die Marke Volkswagen Pkw ein Effizienzprogramm gestartet.
Mit 3,8 (3,7) Milliarden EUR übertraf Audi leicht das Operative Ergebnis des Vorjahres. Das Volumenwachstum und Materialkosteneinsparungen beeinflussten die Ergebnisentwicklung positiv, hohe Vorleistungen für neue Produkte und Technologien sowie für den Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerks wirkten gegenläufig. Die Operative Marge betrug 9,7 (10,1) Prozent.
In den ersten neun Monaten 2014 lag das Operative Ergebnis von ŠKODA mit 651 (371) Millionen EUR volumen- und mixbedingt deutlich über dem Vorjahr. Die Operative Marge belief sich auf 7,4 (5,0) Prozent.
Positive Effekte aus Volumen, Mix und Materialkosten trugen bei SEAT zur Verbesserung des Operativen Ergebnisses auf – 82 (– 93) Millionen EUR bei.
Das Operative Ergebnis von Bentley kletterte gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 125 (98) Millionen EUR. Die Operative Marge lag bei 9,9 (9,2) Prozent.
Porsche verzeichnete ein Operatives Ergebnis von 1,9 (1,9) Milliarden EUR und erzielte eine Operative Marge von 15,7 (18,2) Prozent. Das höhere Volumen wirkte sich positiv aus, Belastungen ergaben sich dagegen aus gestiegenen Entwicklungskosten sowie höheren Fixkosten.
Das Operative Ergebnis von Volkswagen Nutzfahrzeuge stieg auf 378 (342) Millionen EUR. Die Operative Marge betrug 5,4 (4,9) Prozent.
Scania verbuchte ein Operatives Ergebnis von 700 (691) Millionen EUR und eine Operative Marge von 9,3 (9,4) Prozent. MAN erzielte ein Operatives Ergebnis von 304 (47) Millionen EUR und eine Operative Rendite von 3,0 (0,4) Prozent.
Die Volkswagen Finanzdienstleistungen erwirtschafteten mit 1,2 (1,1) Milliarden EUR in den ersten neun Monaten 2014 ein Operatives Ergebnis über dem Vorjahresniveau. Weltweit wurden 3,6 Millionen neue Finanzierungs-, Leasing- und Service-/Versicherungsverträge (plus 18,0 Prozent) abgeschlossen.
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