Das Operative Ergebnis vor Sondereinflüssen stieg um 13,0 Prozent auf 7,0 (6,2) Milliarden EUR. Restrukturierungsmaßnahmen im Lkw-Bereich führten zu einem Operativen Ergebnis nach Sondereinflüssen von 6,8 (6,2) Milliarden EUR. Die operative Rendite lag damit stabil bei 6,3 (6,3) Prozent. Im Operativen Ergebnis sowie im Umsatz des Konzerns ist das Geschäft der chinesischen Joint Ventures nicht enthalten, es wird At Equity im Finanzergebnis bilanziert. Im ersten Halbjahr lag das anteilige Operative Ergebnis der chinesischen Joint Ventures mit 2,7 (2,6) Milliarden EUR auf dem Niveau des Vorjahres.
„Die Ergebnisse im ersten Halbjahr zeigen, dass Volkswagen auch in einem immer härteren Marktumfeld sehr gut aufgestellt ist und eine überzeugende Produktpalette hat", sagte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, am Mittwoch in Wolfsburg. „Die weltweiten gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen beobachten wir aber sehr genau, vor allem angesichts der Unsicherheiten auf den Märkten in China, Brasilien und Russland."
Vor Steuern erzielte der Volkswagen Konzern trotz Belastungen aus der Fair-Value-Bewertung im Finanzergebnis ein nahezu stabiles Ergebnis von 7,7 (7,8) Milliarden EUR. Nach Steuern lag der Gewinn wie im Vorjahr bei 5,7 Milliarden EUR.
„Herausforderungen liegen in dem schwierigen Marktumfeld, dem intensiven Wettbewerb sowie in volatilen Zins- und Wechselkursverläufen und schwankenden Rohstoffpreisen. Wir setzen unser Effizienzprogramm konsequent um und rollen die modularen Baukästen weiter aus. Hieraus erwarten wir deutlich positive Effekte", sagte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch.
Dank unseres robusten Geschäftsmodells lag der Netto-Cash-flow des Konzernbereichs Automobile mit 4,8 (2,9) Milliarden EUR deutlich über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Netto-Liquidität im Automobilbereich belief sich Ende Juni auf 21,5 (Ende Dezember: 17,6) Milliarden EUR. Die Kapitalerhöhung im Finanzdienstleistungsbereich im ersten Quartal sowie die Dividendenzahlung im zweiten Quartal wirkten liquiditätsmindernd, die erfolgreiche Platzierung einer Hybridanleihe stärkte die Kapitalausstattung im Automobilbereich. Die Sachinvestitionen im Automobilbereich nahmen auf 4,7 (3,6) Milliarden EUR zu. Bei einer Sachinvestitionsquote im Automobilbereich von 4,9 (4,1) Prozent bewahrte der Volkswagen Konzern seine Investitionsdisziplin. Die Investitionen flossen vornehmlich in die Fertigungsstandorte und in Modelle, die in diesem und im kommenden Jahr Markteinführung haben sowie in die ökologische Ausrichtung der Modellpalette.
Von Januar bis Juni 2015 legten die Pkw-Neuzulassungen weltweit weiter zu. Die Entwicklung lief jedoch nach Regionen uneinheitlich. Während Asien-Pazifik, Nordamerika und Westeuropa Wachstumsträger waren, gingen die Pkw-Neuzulassungen in Südamerika und Osteuropa teilweise drastisch zurück.
Die Marke Volkswagen steigerte das Operative Ergebnis auf 1,4 (1,0) Milliarden EUR. Der Anstieg resultierte neben positiven Wechselkurseffekten aus Umsatz- und Kostenoptimierungen. Belastungen aus den Märkten in Südamerika und Russland standen positive Effekte aus dem Effizienzprogramm gegenüber. Die Operative Marge erreichte 2,7 (2,1) Prozent. (dpp-AutoReporter)
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